Die ungewöhnlichen Naturkatastrophen gehen mit voller Wucht auf der Welt weiter, so dass sogar die Studenten aus dem Solomon College evakuiert werden müssen. Kurz bevor der Evakuierungsbus losfahren kann, flüchten die achte Freunde (Robert, Julia, Katie, Rose, David, Chris, Benjamin und Debbie) aus gerade diesem um die letzten Geheimnisse des Tals aufzudecken.
Ihr erster Halt ist beim College. Dort muss Katie noch was aus ihrem Zimmer holen, ohne dass weitere Nachforschungen nicht möglich sein werden. Dort bemerkt sie, dass sie nicht alleine sind und noch jemand der rettenden Evakuierung „entkommen” ist – doch aus welchem Grund? Zurück bei ihren Freunden entdecken sie eine Karte der unterirdischen Höhlen. Die Freunde wissen, dass sie erneut unter den See müssen, um dort die unausweichlichen Naturkatastrophen aufzuhalten.
Der Weg dorthin ist aber nicht so einfach wie beim ersten Mal. Der Verlockung der magischen Pilze zu wiederstehen ist dabei noch die einfachste Aufgabe. Ein gefährlicher Wind, der keinen Ursprung zu haben scheint bringt die Freunde an den Rand der Verzweiflung. Chris fordert das Tal heraus und wird vom Wind erfasst und einfach davongeweht. Die Suche nach ihm Endet unter dem See, wo die Freunde nicht nur einen völlig lethargischen Chris finden, sondern auch noch einen weiteren Mitspieler, mit dem sie bisher nicht gerechnet hatten.
Mit dem vierten Teil der zweiten Season bringt Autorin Krystyna Kuhn ihre Mystery-Serie „Das Tal” zu einem Ende. „Die Entscheidung” setzt nahtlos an den Geschehnissen von „Die Jagd” an und führt die Geschichte da weiter, wo wir Hörer die Freunde verlassen haben. Nun stehen die acht vor ihrer bisher schwersten Prüfung, denn nach all den Herausforderungen die sie persönlich gemeistert haben, müssen sie nun gemeinsam gegen das Tal antreten.
Bisher war ich eigentlich von Krystyna Kuhns Saga „Das Tal” sehr begeistert. Die Figuren waren gut ausgearbeitet, jede Geschichte hatte einen anderen Protagonisten, so dass man immer ein klein wenig mehr über die Freunde erfahren hat und auch die Geheimnisse um das Tal selbst wurden immer nur so nach und nach aufgedeckt. Dieses hat die Spannung oben gehalten und den begeisterten Leser / Hörer viel Raum für Spekulationen gegeben.
Nun hat sie ihre Geschichte zu einem Ende gebracht, irgendwie. Als ich „Die Entscheidung” gehört habe kam es mir sehr oft so vor, dass Kuhn ein wenig die Lust an ihrer eigenen Geschichte verloren hatte und nun einfach ein Ende produziert hat, was für die Leser / Hörer nicht wirklich zufriedenstellend ist. Es wurde in sieben Episoden viel aufgebaut, was nun teilweise zu einem Ende gebracht wurde, während andere Handlungsstränge einfach offen blieben. Ein wenig hat es mich an das Ende der TV Serie „Lost” erinnert, bei der ja auch dieser Hauch mysteriöses dabei war.
Vorgetragen wird das Ganze erneut von Franziska Pigulla, die der Geschichte wieder Leben einhaucht. Durch ihre Art vorzutragen kann man der Geschichte gut folgen und man weiß auch immer, welcher Charakter gerade der Hauptagierende ist, da sie ihre Stimme immer nur um kleine Nuancen verändert.