Der vierte Band von Sweet Tooth aus der Feder von Jeff Lemire ist schon eine Weile her. Aber ich war dennoch gespannt auf die Fortsetzung. Im fünften Teil “Unnatürliche Lebensräume” muss sich Sweet Tooth wieder allerhand verschiedenen Problematiken aussetzen und diese natürlich auch bestehen.
Im fünften Band sind zwei Geschichten zu lesen.
Erstens: Im Jahre 1911 in Alaska. Dort ist ein wildfremder Wissensschaftler und eine hartgesottene Mannschaft von Seeleuten, die sich durch das eisige Meer und den verscheniten Einöden kämpft. Zusammen versuchen sie eine Gruppe von Missionaren aufzuspüren. Was sie finden, ist weit mehr als sie gesucht haben.
Das eisige Norden beherbergt Götter und Monster. Sie entdecken dort ein Rätsel, doch ist dies Fluch oder Segen? So oder so ist es der Weg in eine neue Ära.
Zweitens: In der Gegenwart befindet sich Sweet Tooth / Gus und seine Weggefährten in Nebraska. Dort ist er mit dem Mann namens Jepperd unterwegs und kurz davor selbst ein Geheimnis zu
entdecken.
Sie stehen vor eine Wegzweigung: Die eine Option führt zu ihrer vermeintlich herzlichen Zuflucht, um denn dort versteckten Feind zu bekämpfen. Der andere birgt möglicherweise die Auflösung woher die Hybridkinder stammen und auch was es mit der Seuche auf sich hat.
Beide Schauplätze sind räumlich wie zeitlich getrennt und habben spürbbar einige Gemeinsamkeiten, wenngleich ich diese nicht in einem befriedigendem Maße aufgelöst vorgefunden habe. Aber das ist durchaus in Ordnung. Sweet Tooth von Jeff Lemire bleibt für mich ein großartiges Werk mit einem tollen Spannungsbogen und immer neuen Elementen.