Der letzte Widerstand gegen die außerirdischen Besatzer hat begonnen. Während die Familie Bowman zusammen mit dem ehemaligen Bezirksverwalter (Proxy) Alan Snyder (Peter Jacobson) aus Los Angeles fliehen konnten, wurden alle anderen Bewohner als Strafe in die Fabriken gebracht. Wo diese sind, oder was diese sind weiß niemand so wirklich genau.
Dabei sind Will Bowman (Josh Holloway) und seine Frau Katie (Sarah Wayne Callies) die gesuchtesten Personen des Planeten. Die beiden besitzen nämlich eine wichtige Steuerung aus dem Besitz der Aliens und eigentlich ist es fast nur ihre Schuld, dass Los Angeles geräumt wurde.
Nun genießen die Bowmans also die Ruhe und Abgeschiedenheit in einer kleinen Berghütte. Während die Kinder Bram (Alex Neustaedter), Charlie (Jacob Buster) und Gracie (Isabella Crovetti) zum ersten Mal so richtig das Familienleben genießen können, bereiten sich die Erwachsenen aber schon seelisch darauf vor entdeckt zu werden.
Diese Entdeckung lässt auch nicht lange auf sich warten, denn ganz in der Nähe stürzt ein Raumschiff der Besucher ab. Will und Snyder machen sich daraufhin auf den Weg zum Aussichtspunkt und müssen feststellen, dass es gar kein „heimisches“ Raumschiff ist und dass es nun zu dem kommen wird, was Snyder schon lange befürchtet. Ein Krieg zwischen den Aliens.
Snyder sieht nun auch seine Chance gekommen und drückt auf den Peilender, den er seit langer Zeit versteckt hält. Schon kurz darauf tauchen die „Graumützen“ auf – die Eliteeinheit der Regierung um Snyder zu befreien und die Rebellen zu vernichten. Leider hat Snyder zu früh gedrückt, so dass er wieder undercover gehen muss, bis die Bowmans wirklich bei den Rebellen angekommen sind. Ein gefährliches Spiel, denn die Bowmans vertrauen „Onkel Alan“.
Bei der Flucht nimmt Bram das alte CB-Funkgerät mit und erhält auch bald darauf endlich ein Signal, so dass er Kontakt zu den Rebellen aufnehmen kann. Die Bowmans machen sich direkt auf den Weg und dort angekommen wollen sie ihren Pfand nutzen um die Invasoren zu stoppen, haben die Rebellen ein ganz anderes Ziel vor Augen.
Den Anführern der Rebellen geht es nur um die Erweiterung ihrer Macht und sie schrecken dabei auch nicht vor Einschüchterungen und Folter zurück. Sie besitzen zwar auch ein Teil eines Außerirdischen, doch ohne die Steuerung der Bowmans ist dieses nicht viel Wert. Als die Katie sich aber weigert diese abzugeben zeigen die Rebellen ihr wahres Gesicht…
Gleichzeitig kümmert sich Broussard (Tory Kittles) um die letzten Überlebenden aus Los Angeles. Diesen hilft er aus der nun fast verlassenen Stadt zu fliehen, ohne dabei von den menschlichen Unterstützern der Aliens aufgehalten zu werden. Doch beim letzten Transfer geht etwas schief und sein Kontakt Amy (Peyton List) kommt in die verlassene Stadt um Broussards Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam beginnen sie mit der Suche nach den verbliebenen Rebellen.
Von der nun bei Pandastorm Pictures erschienen dritten Staffel der Fernsehserie „Colony“ habe ich persönlich Großes erwartet. Nachdem die zweite Staffel mit einem Knall geendet hat und eigentlich die ganze Handlung fast wieder bei null angekommen ist und nur die Bowmans und Snyder noch als Hauptprotagonisten da sind, hoffte ich nun auf den großen Kampf gegen die Aliens.
Leider wurden meine Erwartungen mehr als nur enttäuscht. Zwei Staffeln wurde nun auf das große Zusammentreffen mit der Rebellion aufgebaut und es hat noch nicht mal eine halbe Staffel gedauert um diese Handlung abzuhaken und eine komplett neue Handlung zu beginnen.
Dabei wird alles was wir Zuschauer bisher zu Wissen gedacht haben auf den Kopf gestellt und es wird eine völlig neue Szenerie aufgebaut, so dass alles Bisherige irgendwie belanglos erscheint.
Dennoch ist es irgendwie spannend und man fiebert immer wieder mit den Figuren mit. Dabei erleben die Protagonisten nicht nur einmal einen Schicksalsschlag der ihr Leben komplett auf den Kopf stellt und aus dem sie sich wieder befreien müssen.
Filmisch ist die Serie immer noch sehr gut gemacht. Leider waren die Einschaltquoten in den USA nicht hoch genug, so dass die Serie nach dieser Staffel eingestellt wurde, obwohl es noch genug Handlungsfäden gibt.
Vielleicht wird es ja irgendwann ein Crowfunding geben, oder aber ein Streaminganbieter hat Lust die Serie fortzuführen. Bis dahin müssen wir Zuschauer uns leider mit diesem halb-offenem Ende zu Frieden geben.
Meine Meinung: 7 von 10 Punkten