Will Bowman (Josh Holloway) hat als letzte Amtshandlung von Bezirksverwalter (Proxy) Alan Snyder (Peter Jacobson) den besonders wichtigen Passierschein erhalten. Mit diesem kann Will nun endlich in die benachbarte Kolonie hinter dem Wall gehen, um dort seinen verlorenen Sohn Charlie (Jacob Buster) zu suchen.
Diese Suche ist aber nicht so einfach wie gedacht, da Charlie sich einer der vielen Straßengangs anschließen musste, die diesen Bezirk regieren. Wills erster Versuch Kontakt mit seinen Sohn aufzunehmen misslingt und nach einer kurzen Auseinandersetzung mit einigen Schlägern kann er froh sein, dass er so gerade mit seinem Leben davon gekommen ist.
Zu Wills Glück lebt in diesem Gebiet auch noch seine ehemalige Partnerin Devon (Carolyn Michelle Smith), mit der er sich eigentlich kurz vor der Besetzung verkracht hatte. Will hatte nämlich das Gefühl, dass Devon dreckiges Geld angenommen hat und wollte daher um eine Versetzung bitten.
Nun ist alles natürlich ganz anders und die Krise hat die Menschen wieder näher zusammenwachsen lassen. Der Streit ist vergessen und Devon hilft Will ohne große Fragen zu stellen.
Im Los Angeles Block muss Katie Bowman (Sarah Wayne Callies) versuchen ihr Leben nach den neuen Begebenheiten weiterzuleben. Ihre Tochter Gracie (Isabella Crovetti) ist in der Green Zone bei Katies Schwester Madeline (Amanda Righetti) und lernt dort etwas bei der religiösen Lindsey (Erin Way) über den größten Tag.
Unterdessen ist ihr Sohn Bram (Alex Neustaedter) im Gefängnis, da er dabei erwischt wurde, wie er unter der großen Mauer rausschleichen wollte. Zu Katies großem Unglück wird Bram in ein Zwangsarbeitscamp geschickt, wo er Güter und Materialien für die Gäste Kommissionieren muss. Zu Brams großer Überraschung ist Alan Snyder der neue Leiter des Camps, der Bram als seinen Spitzel benutzen möchte.
Als Will nach einigen Abenteuern endlich wieder mit Charlie in Los Angeles ist, muss er feststellen, dass sich alles geändert hat. Das Polizeirevier in dem er arbeitet hat sich durch die neue Leitung noch mehr in einem faschistischen Überwachungsaparrat verwandelt. Hauptziel ist es Broussard (Tory Kittles) zu finden, den man als Anführer des Untergrundwiderstands sieht. Unbemerkt hat sich aber mit der „roten Hand“ eine noch radikalere Untergrundbewegung gebildet, welche den L.A. Bezirk in Angst und Schrecken versetzt.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn durch einen Zufall haben Katie und Broussard herausgefunden, dass die Zeit der Menschen auf der Erde begrenzt ist und die „Besucher“ einen Countdown für die Welt eingerichtet haben. Ist dieser abgelaufen wird es keinen einzigen Menschen mehr geben. Zeit wieder in den Widerstand zu gehen und diesmal ist auch Will dabei…
Nach nur kurzer Pause veröffentlicht Pandastorm Pictures nun die zweite Staffel der Sci-Fi Serie „Colony“. Auch diese Staffel wurde wieder produziert von Carlton Cuse, der auch schon Serien wie Lost, The Strain oder Bates Motel produziert hat, und erdacht von Ryan J. Condal, der Hercules oder Rampage geschrieben hat.
Im Gegensatz zur ersten Staffel fängt diese Staffel etwas gediegener an. Man erfährt in der ersten Folge direkt etwas über den Tag der Ankunft und auch wie dieser Tag die Leben der Protagonisten auf den Kopf gestellt hat. Ab der zweiten Folge ist die Geschichte dann wieder in der „jetzt“ Zeit und geht mit Wills Suche weiter.
Dabei wird die Handlung diesmal etwas langsamer aufgebaut. Man sieht aber immer wieder die Brutalität des Systems und auch die steigende Brutalität des Widerstands. Besonders schockierend ist das Verhalten der „Gäste“, denen ein Menschenleben nichts Wert ist und die mit ihren Drohnen die Menschen einfach pulverisieren können.
Im Großen und Ganzen ist die zweite Staffel vollgestopft mit Nebenhandlungen. Zuerst war dies ein wenig verwirrend und auch ein wenig anstrengend, doch am Ende fließen all diese Handlungen zusammen und ergeben ein großes Ganzes.
Die dritte und abschließende Staffel der Serie lässt auch nicht mehr lange auf sich warten und ich bin wirklich gespannt, wie die Macher es schaffen die Handlung aufzulösen.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten