Das Team für Sexualdelikte im belgischen Gent bekommt eine neue Kommissarin. Mit Hannah Maes (Veerle Baetens) ist nun eine Frau an der Spitze einer reinen Männerabteilung, die sich dort gegen alle Vorurteile durchsetzen muss.
Da wären Macho Bob De Groof (Michael Paes), Jüngling Kevin Desment (Gilles Deschryver) und Verhörspezialist Charles Ruiters (Marc Lauwrys) die sich nun auf die Belange ihrer neuen Vorgesetzten einstellen müssen.
Schon im ersten Fall scheint die Gruppe aber schon an ihre Grenzen zu stoßen, da eine junge Frau ermordet in einem Hotel aufgefunden wurde. Diese ist während des Sexualakts erwürgt worden, so dass dieser Mord nun ein Fall für die Sitte ist. Doch was ist der Grund für den Mord und warum gerade diese Frau.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten findet die Truppe zusammen und unterstützt Hannah nach bestem Wissen und Können. Während Bob zwar immer noch den Macho raushängen lassen muss, nimmt Hannah Kevin unter ihre Fittiche und baut ihn langsam auf. Währenddessen ist Charles immer an Hannahs Seite und hilft ihr vor allem bei den Vernehmungen.
Trotz ihrer wirklich vielen und vor allem unterschiedlichen Arbeit, gelingt es Hannah aber immer noch auf eigene Faust zu ermitteln. Vor vielen Jahren wurden Hannahs Eltern überfallen und ihre Mutter vergewaltigt. Kurz darauf hat sie sich dann das Leben genommen und ihr letztes Wort war Witwe. Nun in der Position einer Kommissarin hat sie endlich die Mittel dieses Verbrechen aufzuklären. Dieses ist jedoch nicht so einfach, da ihr von unterschiedlichster Seite Steine in den Weg gelegt werden.
Die erste Staffel von „Code 37″ öffnet eine völlig neue Welt von Kriminalfällen. Im belgischen Gent wird die neue Leitung des Sittendezernats vergeben, die eine junge und bisher eher unbekannte Frau erhält. Im Laufe der Serie erfährt man, was hinter der Fassade der toughen Polizistin steckt, die in ihrem Privatleben etwas so schreckliches erleben mussten, so dass ihr ganzes weiteres Leben davon beeinflusst wurde.
Schon bei der ersten Episode erkennt man, dass mit der Serie eine etwas härtere Gangart eingeschlagen wird, die zum einen natürlichen schockieren, zum anderen aber auch unterhalten soll. So werden die Fälle der sexuellen Gewalt (beispielsweise Vergewaltigungen, Kinderpornographie, Unzucht mit Familienangehörigen oder auch die geplante Ansteckung mit dem HIV Virus) immer zum Ende der Folge aufgeklärt. Man erfährt zwar nie, welche Strafen der Täter für seine Taten bekommt, weiß aber immer, dass er von den Behörden aufgegriffen wurde.
Durch die Rahmenhandlung sind die Episoden auch nicht unbedingt voneinander getrennt. In jeder der dreizehn Episoden erfährt der Zuschauer etwas mehr über das Schicksal von Hannahs Familie und was genau im Haus ihrer Eltern passiert ist. Auch lernt man die ermittelnden Kollegen immer ein wenig mehr kennen, wobei man sich als Zuschauer dabei schwer entscheiden kann wen man hier am liebsten mag, da alle sehr cool sind und ihre besonderen Eigenschaften haben.
Die Handlung der Rahmenhandlung wird in der ersten Staffel nicht aufgeklärt und die Staffel endet mit einem mehr als verstörenden Cliffhanger. Persönlich hoffe ich daher, dass die Veröffentlichung der Serie in Deutschland schnell fortgesetzt wird. „Code 37″ ist definitiv nicht die leichteste Kost, hat man sich aber einmal mit dem Hintergrund der Serie angefreundet, ist es wirklich gute und auch spannende Krimiunterhaltung.