Lostprophets waren für mich immer eine Band die ich auf den Song „Burn Burn“ reduziert habe. Natürlich nicht wirklich absichtlich, ich kannte eigentlich, wenn überhaupt ohne mein Wissen, kaum mehr als diesen einen Song. Alles andere müsste mir bei Besuchen von Freunden, Bekannten oder diversen Lokalitäten untergejubelt worden sein.
Nun liegt mir das neue Album „The Betrayed“ der walisischen Band „Lostprophets“ vor. Schlichtes Front-Cover, das Gesamt-Artwork ist eher düster gehalten. Trifft „schlicht“ sowie „düster“ auch auf die Musik zu?
Der erste Song „I fit wasn’t for hate, we’d be dead by now“ überzeugt mich nicht so. „Dstryr / Dstryr“ schließt sich dem ersten Song musikalisch ein wenig an und ändert meine Meinung nur partiell gen Positiv. Track 3 und 4, namentlich „It’s not the end of the world, but I can see it from here“ und „Where we belong“, überzeugen mich dann doch schon eher. Pop-Punk-Riffs mit Mitsing-Chören sind die Bestandteile der beiden Songs mit wundertollen Melodien.
Der folgende Song „Next Stop. Astro City“ vermischt die Eigeneschaften der ersten beiden Songs und den Song mit den Nummer 3 und 4. Rauhe Härte kombiniert mit Melodien und Mitsing-Möglichkeiten. Fein. Auch aggressives Potential beinhaltet der Track.
Danach bleibt man in rockigen Gefilden die mal härter, mal schon fast balladesk ausfallen. Eine durchwachsene aber angenehmere Mischung als es heutzutage zu hören gibt. Ein Album das mich aber im Großen und Ganzen nicht vollständig überzeugen kann.