Fettes Brot kenne ich schon seit der erste. Platte. Damals. Das waren noch Zeiten. Zusammen mit „Der Tobi & das Bo“ sind die gelaufen. Rauf und Runter. Zwischendurch natürlich Bands wie Too Strong und Cora E. Das waren nur einige Beispiele und sollen zeigen wie lange es die Brote schon gibt.
Um weiter beim Thema Brot zu bleiben und was passiert wenn diese sich zu lange an unangenehm feuchten Gebieten aufhalten: Fettes Brot sind nicht am Schimmeln. Sprich, ihre Musik ist immer noch frisch und für jung gebliebene. Immer mal wieder etwas Abwechslungsreiches. Wenn auch mal nur Elemente und: das Ganze funktioniert sogar ohne langweilig zu werden oder die Wurzeln aus dem Blickfeld zu verlieren.
Von Songs wie „Jein“, „Schieb es auf die Brote“, „Schwule Mädchen“, „Hamburg Calling“, „Ich lass dich nicht los“, „An Tagen wie diesen“ und “Automatikpistole“ bis hin zu „Lieber verbrennen als erfrieren“, „Falsche Entscheidung“, „Da draussen“, „Erdbeben“ und „Was in der Zeitung steht“ – um mal einige zu nennen – gibt es viel Abwechslung und vor allem nicht den gewohnten Sound von Fettes Brot.
Tolle Live-Band und musikalisch einwandfreie Arrangements. Hat verdammt viel Spaß gemacht diese Scheibe zu hören. Schön zwei meiner absoluten Lieblingstracks mal in derartigem Gewand zu hören. Die Rede ist hier von „Automatikpistole“ und „An Tagen wie diesen“. Absolut genial und für mich einer der besten Songs im deutschsprachigen Rap.