Die Graphic Novel “CASH – I see a darkness” von Reinhard Kleist erschien im August 2023 erneut bei Carlsen im Hardcover und in einem anderen Format sowie Sonderfarbe / Schmuckfarbe und kolorierten Anhängen / Zeichnungen.
Der Verlag beschreibt das Buch mit folgenden Worten: “Johnny Cash, bekanntester Country-Sänger aller Zeiten, Rebell, Idol von Musik-Fans aller Generationen, eine Legende bereits zu Lebzeiten
Fesselnd und in eindringlichen Bildern schildert der renommierte Comic-Autor Reinhard Kleist in seiner Graphic Novel das bewegte Leben des “Man In Black”: von seinen frühen Sessions mit Elvis über das Konzert im Folsom Prison, das Cash Ende der 1960er-Jahre zur berühmtesten Stimme Amerikas macht, bis hin zu seinem spektakulären Comeback an der Seite des Produzenten Rick Rubin.”
Ja, es gibt bei weitem genug über Johnny Cash. Viele Bücher, noch viel mehr Artikel und sogar einen Kinofilm. Ganz zu schweigen: einige Dokus. Oft erzählt: Der Gig in Folsom Prison. So auch hier. Reinhard Kleist baut allerdings einen fiktiven Fan aus ebenjenen Gefängnis ein, wo es später zwischen ihm und Cash auch zu einem ebenfalls fiktiven Treffen kommt.
Aber dieser fiktive Teil wird als Grundgerüst genutzt. Der Insasse erzählt die Story von Johnny Cash von seiner Kindheit auf den Baumwollfeldern an bis zum Tod seines Bruders, dann bis zum Treffen, der Ehe, der neuen Sängerin June und den Flirtereien aus denen später auch mehr werden sollte. Und bis hin zum alten Cash, der mit Rick Rubin im Studio ist und aufnimmt, neue Songs sucht.
Alles in allem habe ich sehr viel über Johnny Cash gelernt. Also, so viel, wie man eben ohne persönlichen Kontakt und anhand einer über 200 seitigen Graphic Novel eben lernen kann. Trotzdem war es für mich selbst als “Nicht-Fan” sehr interessant und bewegend. Egal, ob es den reellen Teil oder den fiktiven betrifft.