Schon lange sind die Musiker von Steel Panther kein Geheimtipp mehr. Nach Konzerten bei denen sich die Band aus L.A. die Bühne mit Größen wie Tom Morello von Rage Against the Machine, Corey Taylor von Slipknot oder Steven Tyler von Aerosmith teilten, zählen sie nun wirklich zu den bekannten Künstlern der Hard Rock / Metal Szene. Nach dem Aufsehen, welches die Band mit ihrem letzten Album erregt hat, versuchen sie nun mit „All you can Eat” erneut den deutschen Markt zu erobern.
Doch auch bei diesem Album greift die Hair Metal Band, die ihren stärksten Einfluss in der Musik der 1980er Jahre hat, erneut in die vollen. Auf „All you can Eat” spielen die Rocker erneut wieder typische Songs, die nicht immer ernst zu nehmen sind und vor Ironie nur so strotzen. Dazu haben sich Michael Starr, Satche, Lexxi Foxxx und Stix Zadinia erneut die passendsten Titel ausgesucht, wie z.B. „Pussywhipped”, „Gloryhole”, „B.V.S.” oder „You’re Beautiful when you are not Talking” sind nur einige dieser Titel.
Schon bei „Pussywhipped” dem ersten Song des Albums kann man erkennen, wo die Reise hingehen soll. Nach einem eher ruhigen Intro geht es nach knapp einer Minute mit dem eigentlichen Programm des Albums los. Harte Gitarrenriffs, ein typischer 1980er Jahre Gesang, der stark an die ersten Twisted Sister Alben erinnert, und ein rhythmisches Schlagzeug dominieren den Song. In ähnlichem Stil geht es weiter. Gute-Laune-Party Musik, die manchmal mit nicht ganz Jugendfreien Texten aufwartet wird jeden Fan dieser Musik sofort begeistern.
In zwölf Songs hat es die Band geschafft ein das Feeling der klassischen 1980er Jahre Hair Metal Bands einzufangen und in einem neuen Klang wiederzugeben. Von wirklich harten Songs über fast schon poppig klingenden Stücken, wie „The Burden of Being Wonderful” bis hin zur Semi Ballade wie „You’re Beautiful When You Don’t Talk”ist alles vertreten.
Steel Panther haben mich über die gesamte Spielzeit ihres Albums gut unterhalten. Das Album endet dann schließlich mit dem nicht ganz ernst zu nehmenden Powersong „She’s on the Rag” bei dem nun auch der letzte seinen Kopf im Rhythmus des Songs bewegen wird. Steel Panther haben gezeigt, dass Rock bzw. Metal der 1980er Jahre noch nicht tot ist und dass man auch klassische musikalische Stilmittel in neue Gewänder packen kann. Ein Album das wirklich Spaß macht und nur zu empfehlen ist.