Rudolf “Rudy” Ratzinger besser bekannt als Wumpscut (Eigenschreibweise :Wumpscut:) veröffentlicht schon seit einigen jedes Jahr einen neuen Longplayer. 2014 erschien das aktuelle Album “Bulwark Bazooka”.
Das Artwork kokettiert wieder mit der Nazi-Symbolik. Was ein wenig langweilt aber wenigstens zu einen Stücken passt. Denke ich.
Für Industrial-Fans und Hörer git es sage und schreibe vier Songs, die sich in diesem Genre einordnen lassen.
Darunter “Rubber Corpse”, “Furunkel Lolita”, “Atrocity Dancer” und “Supergurl”. Alles andere ist eher ruhig und atmosphärisch gehalten.
Deswegen ist es nicht zwingend schlecht.
Aber das mich der Sound von Wumpscut wirklich begeistern konnte ist schon eine Weile her. Das erste Mal in Kontakt kam ich mit “Wreath of Barbs”. Genialer Titelsong damals.
“Bulwark Bazooka” bietet einen kleinen Industrial und der Rest basiert auf atmosphärische Klänge mit manchmal eingängigen Melodien sowie schrägen Humor und eine (fast noch) schrägere Sample-Auswahl (“Vienna”, “Flesh Trench”).
Wobei die schräge Thematik ja schon mit “Furunkel Lolita” anfängt.
“Vienna” hat eine Melodie die mich an Shock Therapys “Hate is just a four-letter word” erinnert. Kann mich auch irren.
Alles in allem in Ordnung aber mehr auch nicht. Aus Sicht der Fans würde ich sagen: “Bulwark Bazooka” kann kaufen, anhören und gut finden, muss man aber nicht. Gehe hier eher mit gemischten Gefühlen heraus.