Von Kai Glinka gibt es aus der Reclam-Reihe “100 Seiten” das Buch “Bud Spencer. 100 Seiten”. Carlo Pedersoli, wie Bud mit richtigem Namen heißt, dürfte den meisten Leuten bekannt sein. Und zwar schon sehr lange. Immerhin begannen sowohl Spencer aber auch Terence Hill ihre Karriere (weit) vor meiner Geburt Ende der 1970er Jahre.
Das Lebensmotto war “Futteténne” und das bedeutet so viel wie “Scheiß drauf!”. Aber nicht wortwörtlich, sondern in einem optimistischen Sinne. Man kann nichts daran ändern, ist halt so, das beste daraus machen. So in etwa habe ich das verstanden. Etwas, was ich allerdings schon wusste.
Ebenso das mit dem Schwimmen, den Länderwechsel und viele, vielleicht nahezu alle Filme gesehen zu haben. Bud Spencer, oder jemand oder etwas anderes, auf 100 Seiten quetschen zu wollen ist ganz schön gewagt. Bei “Demokratie” beispielsweise müsste man ja noch klar machen, dass es Unterteilungen gibt und teilweise mit deutlichen Unterschieden. Und auf was legt man als Autor den Fokus bei Bud Spencer? Filme, Leben, scheinbar unbekannte Fakten? Irgendwie kommt dann alles zu kurz. Oder?
Herangekommen an Bud Spencer bin ich “nur” über das Duo: Bud und Terence. Es gab etwas zu lachen, für die Zuschauer, für die Bösewichte eher weniger aber vor allem Unterhaltung, die bis ins höhere Erwachsenenalter bei mir immer noch zündet. Danach folgten die Filme, die weniger bekannt waren. Teilweise mit dem Duo, teilweise solo. Bei letztgenannten dürfte vor allem die Plattfuß-Reihe und Bud Spencer als Polizist mit dem außerirdischen Jungen bekannt sein.
Ein kurzweiliges aber unterhaltsames Buch zu einem Schauspieler, Autor, Schwimmer (und vieles mehr) auf 100 Seiten gequetscht. Schön, das hat Spaß gemacht. Und sicherlich nicht ausschließlich was für Fans.
Glinka, Kai: Bud Spencer. 100 Seiten
Originalausgabe
Broschiert. Format 11,4 x 17 cm
100 S. 6 Abb. und Infografiken
ISBN: 978-3-15-020443-6