Ein Teenager wacht in einer verlassenen Grasebene auf und weiß nicht, wer er ist oder wo er ist. Er hat nur seine Kleidung und einen Rucksack mit einigen, wenigen Habseligkeiten. Als er die Polizei anrufen möchte, stellt er fest, dass er eine Voicemail-Nachricht hat. Diese wurde von ihm selbst aufgenommen und enthält nur eine Anweisung: Was auch immer passiert, rufe unter keinen Umständen die Polizei an. Impliziert auch den Untertitel des Buches: Vertraue niemanden, nicht einmal dir selbst.
Als er sich auf die Suche nach ersten Anzeichen von Häusern, Straßen et cetera macht, trifft er auf ein Mädchen namens Lara. Sie bringt ihn im Pickup in ein Bed & Breakfast, damit er eine Unterkunft für die Nacht hat. Mit den wenigen Hinweisen, die er hat, sucht er nach seiner Identität. Als er in der Kegelbahn ein Notebook und einen USB-Stick findet, stellt sich heraus, dass es nicht nur darum geht, seine eigene Identität herauszufinden, sondern auch darum, ein schreckliches Experiment mit RFID-Chips durchzuführen und dieses der Welt bekannt zu machen.
Das Buch ist mir per Zufall in die Hände gefallen. Entweder in einem Offenen Bücherschrank oder in dem lokalen Sozialkaufhaus, die auch Bücher im Sortiment haben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher. Die Story ist spannend und unterhaltsam. Habe ich ziemlich gut durchlesen können und hat mich ein wenig an dem Film “Memento” erinnert. Auch anderen, denen ich von dem Buch erzählt habe, ging es ähnlich.
Auch das sich die Story nicht linear entwickelt, sondern man von Vorne aber gleichzeitig auch am Ende anfängt. Das Buch, im zweifachen Sinne, denn es geht auch um das Notizbuch, welches Sam im Buch versteckt hat und wiederfinden muss, hilft die Lücke zwischen Anfang und Ende auszufüllen. Ein Großteil funktioniert über besagtes Notizbuch. Dann wird noch geschildert, wie Sam, der Protagonist, auf die erwähnte Grasebene gelangt ist, und dann ist wieder Gegenwart.
Eigentlich ist erst auf den letzten Seiten klar, wer Freund und wer Feind ist beziehungsweise die ganze Zeit war. Bis dahin bleibt das Buch auch spannend. Schöner Fund, gute Empfehlung.
Altersempfehlung: ab 12 Jahr(e)
Erscheinungsdatum: 28.04.2020
Verlag: Arena
Seitenzahl: 272
Übersetzt von: Verena Kiefer
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-401-50421-6