Ende November 2024 ist das aktuelle, neue Studioalbum „Merciless“ von der Rap-Metal-Band Body Count über Century Media Records erschienen. Als Projekt von Ice-T und seinem Crenshaw High Schulfreund Ernie C. war ihr erster Song, „Body Count“. Und dieser war ein Statement auf Ice-Ts 1991 erschienenem Album „O.G. – Original Gangster“. Mit ihrem ersten, selbstbetitelten Album von 1991 und dem umstrittenen Song „Cop Killer“ trafen sie einen Nerv, der Generationen von Bands inspirierte. Sie sind mit Black Sabbath aufgewachsen und haben sich von anderen Legenden aus L.A. wie Slayer und Suicidal Tendencies inspirieren lassen.

Das aktuelle Line-up von Body Count besteht aus den überlebenden OG’s Ice, Ernie C. und Sean E. Sean, dem Bassisten Vincent Price, dem Schlagzeuger Will „Ill Will“ Dorsey, Juan „Juan of the Dead“ Garcia und dem Backgroundsänger Little Ice.
Die letzte Veröffentlichung von Body Count, Carnivore, kam 2020 heraus und brachte der Band einen Grammy für die beste Metal-Performance ein.
Die Produktion übernahmen Ice-T, Vincent Price und Will Putney. Es gibt Gastauftritte von Corpsegrinder, Howard Jones, Joe Bad und Max Cavalera. Das Album entsprang der Liebe des Sängers Ice-T zu Horrorfilmen, ein Thema, für das er sich während der COVID-19-Pandemie in New Jersey entschied.
Das hört man zu Beginn in „Interrogation“, dem Titeltrack, den Songs „The Purge“ (featuring Corpsegrinder (Cannibal Corpse)) und auch „Psychopath“ (featuring Joe Bad von Fit For An Autopsy) heraus. „Do Or Die“ vereint feine Gang-Shouts und im Großen und Ganzen gibt es auf diesem Werk viel, was dem Genre Rap-Metal alle Ehre macht.
Bei „Live Forever“ ist Howard Jones (ex-Killswitch Engage, ex-Blood Has Been Shed) zu hören, Max Cavalera ist bei „Drug Lords“ zu Gast. Der achte Track auf dieser Platte ist wahrscheinlich die größte Überraschung: Es handelt sich dabei nämlich um eine Coverversion von Pink Floyds „Comfortably Numb“. Die wiederum überraschend gut gelungen ist.
Insgesamt etwas über 40 Minuten gibt es hier auf die Ohren und die Platte geht mehr als nur in Ordnung. „Do Or Die“ macht mir richtig Spaß, der Titeltrack sowie die genannten Stücke aber ebenfalls. Hier dürfte für jeden Body Count-Fan etwas dabei sein.
BODY COUNT – Merciless
November 22nd 2024
Century Media / Sony Music