Die letzte Reise des „Pfeilers“ hat das Team auf einen Planeten gebracht auf dem eine Seuche die Menschheit fast vollständig ausgerottet hat. Wie durch einen Zufall trifft der Erfinder des Pfeilers, Grant McKay, wieder auf seine Gruppe – obwohl er eigentlich tot war – und bringt die Gruppendynamik erneut durcheinander. Durch sein Eingreifen wird ein anderer Grant McKay ermordet, so dass seine Frau Sara nun auf Rache aus ist.
Doch erneut gelingt es McKay sich und sein Team aus der bedrohlichen Lage zu diskutieren. Sara flieht in die unbekannte Welt, dicht gefolgt von ihrer „Tochter“ Pia, die sie zur Rede stellen will. Leider ist die Welt nicht nur von einer Krankheit infiziert, sondern auch von Soldaten bevölkert, die versuchen durch Säuberungsaktionen die Krankheit auszumerzen. Sara und Pia treffen leider auf eine Gruppe davon und müssen nun um ihr Leben fliehen.
Gleichzeitig sind Grant und sein Freund Shawn auf der Suche nach den beiden. Mit Hilfe eines Peilsenders folgen sie der Spur die alle Dimensionsreisenden mit sich ziehen. Sie gehen dabei natürlich dorthin, wo die meisten Spuren sind, nichtsahnend, dass sie damit die Ursache der Seuche finden. An dieser Stelle ist das Zentrum des Pfeilers dieses Universums und dort entdecken sie auch den verheerenden Fehler, den dieses Team gemacht hat. Ein Fehler, den Grant McKay nun wieder gutmachen möchte.
Der dritte Band von Rick Remenders Science Fiction Reihe „Black Science“ führt die Geschichte um das Team von Dimensionsreisenden unglaublich spannend weiter. Während die ersten beiden Bände noch in unterschiedlichen Welten spielen in die der „Pfeiler“ hineingesprungen ist, spielt dieser Band bis auf einige „Flashback“ Momente komplett in einer einzigen Welt. Daher kann die Geschichte auch hier langsam aufgebaut werden und vor allem tiefgründiger erzählt werden. Die einzelnen Figuren werden wieder ein wenig besser ausgearbeitet und man versteht nun auch die Hintergründe für bestimmte Handlungsmuster der Protagonisten.
Ebenso wie in den ersten Bänden liegt die Umsetzung der Geschichte wieder in den Händen von Matteo Scalera, der die Handlung durch seinen unvergleichlichen Stil bereichert. Für eine amerikanische Serie ist der italienische Stil von Scalera wirklich erfrischend und die Detailverliebtheit seiner Zeichnung ist atemberaubend. Besonders gefallen mir persönlich die actionreichen Momente, in denen der Zeichner seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Diese dominieren in diesem Band auch die Geschichte, wie beispielsweise bei den vielen Verfolgungsjagden, oder auch beim Kampf in den eigenen Reihen.
„Black Science“ ist für mich immer noch eine der besten neuen Serien auf dem Markt. Die Serie ist wirklich innovativ und auch der nun bei Splitter erschienene dritte Band der Serie „Fluchtmuster“ steht dem in nichts nach. Remender und Scalera sind ein unglaubliches Team, welches für hochwertigen Comicgenuss sorgt. „Black Science“ kann immer mit einer Überraschung aufwarten und ich bin wirklich gespannt, wie es im vierten Band mit dem Team der Dimensionsreisenden weitergehen wird.