Grant McKay ist tot. Kurz vor dem letzten Sprung seiner Erfindung, dem „Pfeiler“, hat er sein Leben gelassen. Bevor er aber seinen letzten Atem ausgehaucht hat, hat er das Leben seiner Kinder und den übrigen Überlebenden des Teams von Wissenschaftlern in die Hände des zwielichtigen Kadir gelegt.
Nun ist man in einer neuen Welt gestrandet. Diese ist den fremden Besuchern erneut nicht freundlich gesinnt und kaum, dass sie dort gelandet sind werden sie auch schon wieder von den eigentlichen Bewohnern gejagt. Die einen wollen sie fressen, die anderen nur die Position des Pfeilers herausbekommen, damit sie ihn für ihre eigenen Zwecke nutzen. Dazwischen gibt es aber auch noch einige friedliebende Kreaturen, die leider in das Ränkespiel der anderen beiden Parteien geraten sind. Kadir gelingt es in letzter Sekunde McKays Kinder Pia und Nate aus den Händen der Menschenfresser zu retten, nur um sie dann kurze Zeit später wieder zu verlieren. Von da an müssen sich die Geschwister alleine durchschlagen und erfahren das Unfassbare.
Gleichzeitig macht sich das Team am Pfeiler bereit für den nächsten Sprung. Da Kadir denkt, dass die Kinder verloren sind, hält sie nichts mehr auf dieser Welt. Plötzlich bricht der Schamane (den das Team aus einer fremden Welt gekidnappt hatte) sein Schweigen und berichtet von seinem eigenen Pfeiler und welchen Preis seine Welt für die Nutzung des Geräts zahlen musste. Kurz darauf tauchen die ersten Vorboten der Sekte auf, die den Pfeiler für ihre eigenen Zwecke nutzen wollen.
Auf einer anderen Weltmacht sich der dortige Grant McKay auf die Suche nach dem Pfeiler. In einem Wettlauf mit dem dortigen Kadir gelingt es ihm nicht nur Kadir auszubooten, sondern auch noch Mr. Blokk, dem geheimen Auftraggeber hinter der Suche nach dem Pfeiler. Doch was bezweckt McKay damit und warum ist ihm der Pfeiler so wichtig?
Nach dem grandiosen Auftakt der „Black Science“ Saga mit dem Band „Der tiefe Fall“, legen Autor Rick Remender und Zeichner Matteo Scalera mit „Willkommen, nirgendwo“ fulminant nach. Nach dem Ende des letzten Bandes ist nichts mehr so, wie es war. Das siebte US-Heft setzt aber nicht sofort nach den Ereignissen ein, sondern einige Zeit danach – erneut mitten in der Action. Wie auch schon im ersten Band, befindet man sich wieder mitten in der Handlung, ohne zu wissen, wie und warum das Team dort hingekommen ist.
Rick Remnder gelingt es erneut seine Geschichte mit vielen Wendungen zu spicken, die man vorher niemals hätte vorausahnen können. Wer ist dieser andere Grant McKay, der plötzlich auftaucht und was ist sein Ziel? Und warum kann der Schamane plötzlich die englische Sprache sprechen, oder warum taucht plötzlich noch ein Grant McKay auf?
Auch für die Umsetzung des zweiten Handlungsstranges konnte Remender auf die Mithilfe des italienischen Zeichners Matteo Scalera zählen, der auch schon für die erstklassige Umsetzung des ersten Handlungsbogens verantwortlich war. Auch in diesem zweiten Band sind Scalera keine Grenzen gesetzt, da die Anzahl an Multiversen unendlich ist. Sehr cool sind die drei unterschiedlichen Bewohner der einen Welt, die an Dämonen aus der Hölle erinnern, aber auch die Welt, die nach ägyptischen Maßstäben aufgebaut ist, ist wirklich innovativ.
Nach dem ersten Band waren meine Erwartungen an den nun bei Splitter erschienen Band „Willkommen, nirgendwo“ recht hoch. Jetzt, nachdem ich den Band gelesen habe muss ich sagen, dass diese auf keinen Fall enttäuscht worden sind. Remender und Scalera haben einen gut durchdachten zweiten Teil veröffentlicht Das Ende ist erneut offen und steigert dadurch die Vorfreude auf den nächsten „Black Science“ Band nur noch mehr.