Am 5. November 2021 erschien mit “Broken” das Debütalbum von Black Hill Cove. Die Band wurde im Jahre 2020 während des Lockdowns gegründet und stammt aus Lissabon, Portugal. Das Trio hat hier für die Hörerschaft zwölf Stücke (zwei davon Instrumental: Intro (“Lutar Até Ao Fim” (Dt.: Kämpfe bis zum Ende) und Outro (“O Tempo não volta atrás” (Dt.: Die Zeit geht nicht zurück)) und rund 44 Minuten parat. An einigen Stellen gibt es auch cleane Vocals. Erschienen ist das Release bei Raging Planet.
Nicht ganz abwegig aber trotzdem interessant bis verwirrend warum es jetzt schon Vergleiche zu etablierten Größen wie Devildriver und Machine Head gibt. Das fühle ich absolut nicht. Zumal das in Falle von Devildriver, zumindest aus meiner Sicht und was ich für Songs noch in Erinnerung habe, nicht zwingend ein Kompliment sein muss. Aber: Wie alles im Bereich Musik/Kunst ist das Geschmackssache.
Die 44 Minuten verlaufen jetzt nicht sonderlich schnell während ich diese Platte höre und mitreißen kann sie mich auch nicht auf einer Ebene, dass ich positive Worte finden könnte. Oder es mir zumindest leichter machen. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Metal-Spielarten, Metalcore und Growls/Screams sowie cleanem Gesang. Es ist alles nicht sonderlich schlecht. Es sticht auf der anderen Seite aber auch nicht viel hervor.
Die Produktion halte ich für ein wenig zu dünn ausgefallen und mir fehlt der Druck, der viel-beschworene Wumms. So brachial, hart wie das Album vielleicht ist, so wenig kommt es aufgrund der Produktion rüber. Und nein, ich habe die Bässe nicht rausgedreht. Fans der Genres und Bands, die diese für sich bisher schon erfolgreich nutzen könnten, können hier gerne mal reinhören – 50/50 Chance.
Wertung: 6 von 10 Punkten