Die junge Modedesignerin Julia Becker (Natalia Belitski) hat während einer wichtigen Show einen Blackout. Danach taucht wie aus dem nichts ein älterer Herr vor ihr auf, der nicht nur behauptet, dass ihr toter Vater immer noch in Italien lebt, sondern dass er selbst ihr Großvater ist. Er stellt sich als Alexander Schlewitz (Joachim Bißmeier) vor und bittet sie darum, dass sie ihn besucht damit er ihr die ganze Wahrheit über ihre Familie erzählen kann.
Als Julia dieses ihrer Mutter Tanja (Andrea Sawatzki) berichtet und auch weitere Informationen über ihren Vater verlangt. Tanja macht in dieser Beziehung aber sofort dicht, so dass Julia ihren Großvater besuchen fährt. Dieser berichtet Julia dass er schwer krank ist und nicht mehr lange zu leben hat, vorher aber unbedingt noch mit seinem Sohn Vincenzo sprechen muss.
Dazu beginnt Alexander ganz am Anfang der Geschichte, als er selbst (Christoph Letkowski) noch ein junger und aufstrebender Ingenieur bei einem deutschen Automobilhersteller war, der die Isetta mit dem Vorderausstieg nach Deutschland holen wollte. In Italien angekommen wird er durch seine Unkenntnis der Sprache zuerst von den Herstellern nicht beachtet, bis die junge Italienerin Giulietta Marconi (Silvia Busuioc) einspringt und für Alexander übersetzt.
Nach einer kurzen Probefahrt erkennt er einen Fehler in der Konstruktion der Isetta, den er innerhalb von zwei Tagen beseitigt und sich dadurch die Rechte für den deutschen Markt sichert. Doch dies ist nicht das einzige was er erobert, gleichzeitig schafft er es auch das Herz der jungen Giulietta für sich zu gewinnen, die Zustimmt mit ihm nach Deutschland zu gehen. Bevor es aber so weit kommen kann, findet Giulietta heraus, dass sie schwanger ist, so dass sie ihren langjährigen Freund Enzo (Deniz Arora) heiraten muss.
Während Alexander als nach Deutschland zurückkehrt und dort Karriere macht, muss Giulietta ihren Sohn Vincenzo unter der strengen Aufsicht ihres Mannes aufziehen. Gleichzeitig geht ihr Zwillingsbruder Giovanni (Denis Maschitto) nach Deutschland um dort als Gastarbeiter seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Dieses ist aber nicht ganz so einfach, wie vermutet, dass Alexander keine wirkliche Hilfe ist und er so einfach nur ein weiterer Italiener in Deutschland ist.
Zurück in Italien spielt er allen vor, dass er ein großer Geschäftsmann ist, so dass er nicht nur seine Verlobte, sondern auch seine Schwester und ihren Sohn ins „gelobte Land“ mitnehmen kann. Die Wahrheit ist natürlich umso ernüchternder als sich herausstellt, dass Giovanni nur in einem Obst- und Gemüsegroßhandel Kisten schleppt. Giulietta ist aber davon überzeugt, dass ihr Bruder mehr kann und überredet ihn seinen eigenen Feinkostladen zu eröffnen.
Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich der kleine Laden aber auch in München etabliert. Gleichzeitig findet Giulietta zusammen mit ihrem Sohn ein kleines Zimmer in einer Hippie-WG, wo sie nun endlich ihr eigenes Leben leben kann – bis Enzo aus Italien kommt und Alexander sie wieder zurückhaben will.
Die dreiteilige Serie „Bella Germania“ ist ein Familiendrama, welches sich über drei Generationen spannt. In kurzen Episoden findet die junge Modeschöpferin Julia alles über ihre eigene Herkunft heraus und deckt dabei gleichzeitig ein großes Geheimnis auf, welches seit mehreren Jahren die Familie und vor allem ihren Vater belastet.
Die Serie ist dabei sehr gut gemacht. Die Darsteller sind gut ausgewählt, die Kostüme und die Kulissen sind hervorragend und auch der Wandel der Jahre ist gut dargestellt. So haben die Schauspieler je nach Epoche verschiedene Frisuren, verschiedene Kleidung und sehen auch im Wandel der Jahre immer älter aus.
Nach einem guten und interessanten Start der Serie, verlaufen sich die Macher im zweiten Teil in Nebenhandlungen, die dann im dritten Teil zu einem großen aber nicht wirklich zufriedenstellenden Finale führen. Leider ist die Geschichte über die Generationen nicht wirklich überzeugend und auch das große Geheimnis kommt für den Zuschauer (im Gegensatz zu den Hauptfiguren) nicht wirklich überraschend.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten
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