Nach dem seltsamen Tode ihrer Freundin Nikki erhalten ihre Freunde plötzlich eine Einladung zu einer mehr als seltsamen App. Da es von ihrer Freundin kommt, lehnen die fünf Freunde diese Einladung natürlich nicht ab und erleben eine mehr als angenehme Überraschung. Die App „Mr. BeDeviled“ greift auf alle Daten des Handys zu und sorgt sich von diesem Zeitpunkt an um die Bedürfnisse der Nutzer.
Was sich zuerst als Segen herausstellt, entwickelt sich sehr schnell zu einem Fluch. Mr. BeDeviled ernährt sich von der Furcht seiner Nutzer und hackt sich so sehr schnell in das Leben der Jugendlichen. Da sie ihre Smartphones ständig angeschaltet haben bekommt die App alles mit – ihre Hoffnungen, ihre Freude, aber auch ihre Furcht. So geschieht es, dass Gavin (Carson Boatman) nach dem Sportunterricht von seltsamen Clowns verfolgt wird, nachdem er seinem besten Freund kurz vorher erzählt hat, dass diese sein einzig wunder Punkt seien.
Die einzige, die sich im Moment noch gegen die App zur Wehr setzen kann ist Alice (Saxon Sharbino), Nikkis beste Freundin. Irgendwie scheint es Mr. BeDeviled nicht zu gelingen etwas zu finden, was Alice wirklich in Angst und Schrecken versetzen kann. Doch dann erinnert sie ihre Mutter an ihre verstorbene Großmutter, die Alice in ihrer Kindheit Angst gemacht hat. Von da an steht auch Alice auf der Abschussliste der App und scheinbar gibt es keinen Ausweg vor diesem Schrecken.
Mit „BeDeviled – Das Böse geht online“ liefern Abel und Burlee Vang einen klassischen Horrorfilm, der in der Tradition der großen asiatischen Schocker wie „The Grudge“ oder „The Ring“ steht. Diesmal handelt es sich aber nicht um ein altes Video, oder um einen Fluch sondern um eine App, die viral die Handys seiner Besitzer und damit auch die Besitzer selbst infiziert.
Dabei setzen die Macher nicht auf brutale Metzeleien, sondern auf Schockeffekte, die vor allem durch die geschickt eingesetzte Musik ausgelöst werden. Die generellen Effekte sind in Ordnung, die Masken des Films sind zu großen Teilen angemessen. Vor allem, wenn Mr. BeDeviled ins reale Leben kommt, ist die Atmosphäre schon zum Fürchten.
Leider passt das Gesamtkonzept dennoch irgendwie nicht zusammen. Die Handlung hakt an einigen Stellen, auch wenn das für einen Horrorfilm normal ist, aber für mich persönlich hat die Atmosphäre nicht so ganz gestimmt. Die Schauspieler sind gut gewählt und man nimmt ihnen auch noch, ab dass sie Schüler sind. Die nun bei Ascot Elite Home Entertainment erschienene Blu-ray Version von „BeDeviled“ bietet neben einem Behind the Scenes noch den Originaltrailer als Bonusmaterial.