Die Beatsteaks sind in Deutschland schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr. Nach den mehr als erfolgreichen Alben „Living targets”, Smack Smash”, „Limbo Messiah” und „Boombox” musste nun ein Album her, was jede gute Band ausmacht. Ein Album das ebenso heißt wie die Band selbst.
Die Beatsteaks gibt es seit 1995 und seitdem macht man zusammen Musik. Sechs Studioalben, und zwei Live-CDs später ist es nun an der Zeit die Geschichte der Band um ein selbstbetiteltes Album weiter voran zu bringen. Dazu haben Arnim Teutobug-Weiß, Bernd Kurtzke, Peter Baumann, Thomas Götz und Thorsten Scholz elf Songs aufgenommen, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten.
Das Album beginnt mit einem nett gemeinten „Good Morning” und leitet in das rockige „A real Paradise” ein. Dieses ist schon ein echter Kracher und ein klasse Opener für ein Album, da man so die Zuhörer in seinem Bann hat. Der zweite Song „DNA” geht ebenfalls rockig weiter, aber in einer anderen Art. War „A real Paradise” durch den Gitarrensound noch aggressiv und fordernd ist „DNA” eher fröhlich und positiv eingestimmt.
Als dritter Song folgt „Be Smart and Breath” der wieder durch einen sehr eingängigen Rhythmus glänzt und sich dadurch auch schnell in den Kopf setzt. Hauptsänger ist hierbei Peter Baumann, der von Arnim Teutobug-Weiß im Refrain unterstützt wird. „Make a Wish” ist dann ein etwas ruhigerer Song, der durch den Basslauf dominiert wird und sich zum Refrain hin stark steigert. „Everything went Black” ist von der Melodie ganz anders als der Titel. Der Song ist eher funkig und ist daher eher ein „gute Laune” Song im Gegensatz zum Text, der eher düster und deprimierend ist.
Song sechs „Up on the Roof” ist wieder etwas rockiger und wird von dem zu Beginn etwas schleppenden „Pass the Message” abgelöst, der stark vom Gesang dominiert wird und am Ende mit Gesang und Schlagzeug ausfadet.
Mit „Gentleman of the Year” folgt die erste Singleauskopplung des Albums. Diese ist auch wieder etwas fröhlicher und verleitet einen gleich dazu den Kopf im Takt zu bewegen. Nach dem heftigen fast schon an Hardcore-Klänge erinnernden „Wicked Witch” und „Creep Magnet” folgt mit „I Never Was” leider auch schon der letzte Song des Albums. Auch dieser Song fängt etwas ruhiger an, wird dann aber nach kurzer Zeit ein fettes Rock Brett.
Wenn man diese elf Songs des neuen Beatsteaks Album gehört hat, dann möchte man am liebsten sofort wieder von vorne beginnen. Das Album bietet eigentlich alles, was man von der Band erwartet hat. Von heftigen Rocksongs über funkige Stücke, bis zu Songs die einen zum Nachdenken anregen ist meiner Meinung nach alles dabei.
Das Album macht wirklich Spaß zu hören und hat meiner Meinung nach auch keinen Ausfall bei den Songs. Meine persönlichen Favoriten des Albums sind „A real Paradise” was wirklich ein sehr guter Opener ist, „Gentleman of the Year” der gut, aber irgendwie anders ist und der Kracher „Wicked Witch”.