Während des ersten großen Krieges gegen die Roboterarmee der Zylonen, wird der junge Akademieabsolvent William Adama (Luke Pasqualino) auf dem legendären Kampfschiff Galactica stationiert. Dort darf er aber keinen Kampfflieger fliegen, wie er es nach seinem Abschluss eigentlich erwartet hätte, sondern muss zuerst einen Transporter lenken. Zusammen mit seinem Co-Piloten Coker Fasjovik (Ben Cotton) erhält er für seine erste Mission einen Routineauftrag. Eigentlich sollen sie nur eine Fracht transportieren, doch vor dem Abflug stellt sich heraus, dass es sich bei dieser Fracht um die Wissenschaftlerin Dr. Becca Kelly (Lili Bordán) handelt.
Schon kurz nach dem Abflug ändert sich aber das Ziel für den Frachter. Dr. Kelly gibt Adama einen neuen Auftrag, der im Vorfeld Top Secret war. Sie selbst muss nun zu einem geheimen Treffpunkt gebracht werden, um dort den Krieg zu stoppen. Wie und warum gibt sie nicht preis, doch Adama ist dieses Verhalten egal, da er eine gewisse Anziehung zu Dr. Kelly empfindet. Am Zielpunkt angekommen stoßen sie aber nur noch auf Trümmer und auf einige Abfangjäger der Zylonen, Ein Wettlauf mit dem Tod beginnt, denn die Zylonen sind niemals unachtsam und können sich niemals erschöpfen. Dies ist aber erst der Beginn der Odyssee, die auf einem Eisplaneten endet, denn Dr. Kellys Auftrag ist noch lange nicht abgeschlossen.
Vier Jahre nach dem Ende der Battlestar Galactica TV Serie bietet „Blood and Chrome“ eine Vorgeschichte zur Serie. Protagonist der Geschichte ist der junge William „Husker“ Adama, der als Frischling auf der Galactica beginnt. In dieser Geschichte ist er aber noch nicht der weltgewandte Mann, den die Fans der Serie kennen, sondern ein großmäuliger Draufgänger, der sich bei seinen Vorgesetzten und Freunden beweisen will.
Angesiedelt viele Jahre vor dem Beginn der Serie, ist „Blood & Chrome“ keine wirkliches Prequel. Es wird zwar mehr über die Hintergründe der Zylonen gezeigt und auch über ihre verschiedenen Entwicklungsstadien, aber prinzipiell geht es um die Figur des Adama, der gerade beginnt ein Pilot zu werden.
Der Aufbau des Films ist spannend gemacht. Stück für Stück erfährt man immer weitere Aspekte des Auftrags von Dr. Kelly und befindet sich damit in der gleichen Position wie Adama und Coker. Dadurch war das Ende auch mehr als überraschend. Ein wenig störend waren die Pausen im Film, welche die Handlung an vielen Stellen unterbrechen und in der Originalausstrahlung Spannung aufbauen sollten.
„Blood & Chrome“ ist eine spannende Vorgeschichte zur „Battlestar Galactica“ Reihe. Man lernt einiges über die Zylonen, aber auch über die Hintergründe und den Werdegang von William Adama. An einigen Stellen ist der Film ein wenig zu vorhersehbar und auch die Effekte sind manchmal auch nicht unbedingt die Besten, Fans der Serie werden dennoch begeistert sein und sich freuen nach einiger Pause, endlich wieder eine neue Geschichte aus dem Galactica Universum sehen zu können.