Batman, der dunkle Ritter Gothams, wird durch ein geschicktes Auslegen von Spuren zum Ort seines Entstehens gelockt – Crime Alley. Dort sieht er einen kleinen Jungen, der auf dem Boden kniet. Bei näheren Untersuchungen sieht Batman, dass der Junge tot ist und dass es sich um eine gemeine Falle handelt. In seiner Hand hält er eine Waffe, mit der auf Batman schießt.
Kurze Zeit später wacht Bruce Wayne im Arkham Asylum auf, wo er seit über 20 Jahren ein Insasse ist. Seine Ärzte wissen bald nicht mehr weiter und wollen diese fixe Idee eines Vigilanten aus seinem Kopf entfernen. Bruce vermutet natürlich eine Falle und so zieht Doktor Redmund Hudd die letzte Reisleine und lässt Bruces engsten Vertrauten kommen – Alfred.
Ab da merkt Bruce, dass etwas nicht stimmen kann. Als er Alfred zur Rede stellt, findet er heraus, dass viele Jahre vergangen sind und Alfred zusammen mit Toyman ein Gotham City entwickelt hat, in dem alles perfekt ist. Leider kann sich Bruce nicht damit abfinden und so hat er schon immer versucht das perfekte Gebilde einzureißen.
Da Alfred sich nun nicht mehr verstecken muss, lässt er selbst auch die Maske fallen. Während Bruce scheinbar jung geblieben ist, hat sich Alfred über die Jahre deutlich verändert. Ebenso wie die Welt außerhalb des Gebildes. Dort herrscht eine postapokalyptische Einöde. In der Wüste findet er eine seltsame Laterne, die von Sand bedeckt ist.
Als Batman diese Sandschicht entfernt sieht er den abgetrennten Kopf des Jokers. Dieser wurde dort als Warnzeichen platziert und dient Batman nun als Hilfe für den Weg durch diese neue Welt. Diese wurde nach einem Putschversuch von Lex Luther völlig zerstört, da sich die Menschen gegen die Superhelden und Superschurken aufgelehnt haben. Als letzter Ausweg blieb ihnen nur noch Omega, der ohne die Einmischung der Helden alles Zerstört und unterworfen hat. Doch noch hat er nicht Batman gegenüber gestanden.
Mit der nun als Sonderband erschienenen dreiteiligen Miniserie „Der letzte Ritter auf Erden“ vollenden Scott Snyder und Greg Capullo ihre Saga um Batman. Diese Handlung hat mit dem Beginn der „Neuen 52“ angefangen und nun in DCs Black Label ein passendes Ende gefunden.
Dabei ist die Handlung eine weitere mögliche Zukunftsdystopie, in der gezeigt wird, was passieren könnte. In dieser Geschichte wurden die Helden von den Menschen vernichtet, doch leider hat das nicht ganz funktioniert, so dass es immer noch einen allmächtigen „Helden“ gibt, der die ganze Welt mit Omega-Strahlen beherrscht.
Bisher haben mir die Geschichten von Scott Synder und Greg Capullo immer sehr gut gefallen. Die Handlung war zumeist gut durchdacht und die Zeichnungen waren immer hervorragend. Alleine die Idee, dass sich der Joker sein Gesicht entfernt war einzigartig.
Leider ist es Snyder und Capullo mit dieser Geschichte nicht so ganz gelungen mein Interesse komplett zu wecken, so dass ich die Handlung in eins verschlungen habe. Es waren zwar genug Ansätze für eine gute Dystopie, passende kleine Anmerkungen für die Geschehnisse, aber auch genug Wendungen in der Handlung dabei für eine erstklassige Story, doch irgendwie hat es mich nicht gepackt.
Dennoch ist der nun bei Panini erschienene „Der letzte Ritter auf Erden“ eine gut durchdachte Batman Story. Alle wichtigen Figuren sind dabei und das Ende ist so geschickt gestrickt, dass man eigentlich noch mehr Action erwarten könnte.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten