Als Grundlage dieser Story namens Bastard von Max de Radiguès dient ein beispielloser Raubüberfall, danach sind May und ihr Sohn, der Teenager Eugene, auf einer turbulenten Flucht durch den Südwesten der USA. Und den Kofferraum voller Geld. Doch während die Polizei sowie die skrupellosen Komplizen ihnen auf den Fersen sind, was regelmäßig in Gewalt und Überlebenskampf mündet, tritt auch die zerrüttete Familiengeschichte auf den Plan.
Die Geschichte wurde aus dem Französischen von Andreas Förster übersetzt und bekam das Handlettering von Dirk Rehm verpasst. Die Geschichte selbst wird als „Bonnie-und-Clyde-Geschichte im Stil eines Quentin Tarantino“ beschrieben und soll sich „rasch als wendungsreicher Pageturner mit immenser Sogwirkung“ entpuppen.
Bastard von Max de Radiguès wird vom Autor und Zeichner als „action-orientiert und gewalttätig“ beschrieben. Im Gegensatz zu seinen vorherigen „charakterorientierten“ Comics. Doch zugleich beschreibt de Radiguès dieses Werk als einen Hybrid aus den bisher angewendeten Stilen. Eine solche Geschichte wäre in Belgien spielend allerdings kaum denkbar, da, wie schon vom Autor selbst bestätigt, man in zwei Stunden durch das Land gefahren ist, hier fährt die Mutter samt Sohn allerdings stunden- und tagelang durch eine Art Niemandsland mitten in den USA.
Der Zeichenstil ist minimalistisch, klar und auch auf seine Weise hart. Was zur Geschichte passt. Denn diese ist auch eine Story über den moralischen Aspekt innerhalb der Erziehungszeit. Der Sohn immer dicht bei der Mutter, kann diese aber nicht immer im Sinne des Gesetzes handeln oder gar wie man es sollte, wenn man ein Kind erzieht.
Trotzdem macht dieser Band Spaß und entwickelt sich mit der Zeit. Eine Art Roadmovie in Comic-Form.