Während andere der Band August Burns Red aus Lancaster, Pennsylvania, guten (christlichen) Metalcore attestieren, fand ich die Band schon seit jeher langweilig und unspektakulär. Und verband sie zwangsläufig schon mit dem, was dem Genre Metalcore letztendlich das Genick gebrochen hat: langweiligen Sound, den man an jeder Ecke hören kann und den alle immer wieder versuchen hochzuhalten.
Ehrlich gesagt muss ich nicht mal außerhalb der Landesgrenzen schauen, um bessere Bands zu finden und auch solche, die das Genre zumindest in Deutschland beziehungsweise den deutschsprachigen Ländern zu dem gemacht haben, was es letztendlich geworden ist. Da wären dann Caliban, Heaven Shall Burn (wobei es bei HSB mittlerweile auch wackelt…) und an neueren Bands fällt mir eigentlich nur Callejon, die dem Sound irgendwie noch nahe kommen oder mal dort waren (Ansichts- und Geschmackssache; mir persönlich egal, ich kann die drei Bands leiden).
Der Rest hat sich in den letzten Jahren entweder (un)freiwillig der Stagnation gewidmet oder sich einem Genre zugetan, das hier nicht mehr hereinpasst. Unabhängig davon, ob die Band das Ganze gut oder schlecht macht.
Zugegeben, die Band (August Burns Red) kann was. Sie sind nicht schlecht, aber es klingt so, wie zu deren Anfangszeiten, wahrscheinlich ausgefeilter und technisch auch wieder besser. Sowohl was Instrumentenbeherrschung angeht als auch Gesang und Produktion.
Schon stimmlich hebt sich Band nicht ab. Auch nicht mit einer besonderen Thematik, wo ich irgendwie Anlass finden würde zu loben. Instrumentierung ist okay, haut mich aber nicht vom Hocker beziehungsweise verdient keine besondere Betonung, weil es Bands gibt, die mindestens gleich gut oder besser sind.
Wollte es auf einen neuen Versuch ankommen und wurde hier enttäuscht. Das nächste oder die nächsten Alben spare ich mir wieder. Hier ist es eine Enttäuschung in Musikform mit Namen Phantom Anthem.