Mit “Asterix Nr. 39: Asterix und der Greif” ist von Jean-Yves Ferri und Didier Conrad am 21. Oktober 2021 im Verlag Egmont Ehapa Media auf 48 Seiten ein neuer Asterix und Obelix Band erschienen. Es ist das fünfte gemeinsame Werk des Duos und dieses Mal verschlägt es die Gallier ins Barbaricum, weit im wilden Osten.
Die Synopsis auf der Verlagsseite lautet: ”Nach einem verheißungsvollen Traum macht sich Miraculix mit Asterix, Obelix und Idefix auf die Reise ins Land der Sarmaten. Dort wohnt der Schamane Terrine mitsamt seinem Stamm und hat die Hilfe seines alten Freundes bitter nötig! Denn die Römer sind auf dem Vormarsch, um für Cäsar den sagenumwobenen Greif zu fangen, der in dieser Region hausen soll. Zu allem Übel ist in der eisigen Kälte der Taiga auch noch Miraculix‘ Zaubertrank gefroren und dadurch unbrauchbar geworden…” (Quelle und Kauf-Option)
Jean-Yves Ferri erzählt über den Greif folgendes: „Auf der Suche nach dem Greif, diesem mythischen Tier, das in Texten antiker griechischer Autoren dargestellt wird, sind die Römer mit ihren Überraschungen noch nicht am Ende! Der Greif im Album ist das Totemtier eines sarmatischen Schamanen. Es kristallisiert ein wenig die Ignoranz der Römer heraus und die phantasievolle Art und Weise, wie sie sich die Fauna in einer Welt vorstellen, die für sie noch weitgehend unerforscht ist. Auch mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Adlers ausgestattet, erscheint ihnen der Greif zunächst nicht unwahrscheinlicher als die Giraffe oder das Nashorn. Schließlich erwähnte Julius Cäsar selbst das Einhorn in seinen Kommentaren zu den Gallischen Kriegen (authentisch!). Ihre Eroberungsmentalität wird dann allmählich schwächer werden … Zumal Asterix und Obelix (nicht zu vergessen Idefix!), die gekommen sind, um die Sarmaten zu verstärken, ihre Reise nicht einfacher machen werden! » (Quelle, Original in Französisch)
Leichte und seichte Unterhaltung waren und sind diese Bände nie gewesen. Mit jedem Alter mehr, erkenne ich, die Einflechtung von Klassikern, von früheren Bänden und aktuellen Geschehnissen. In diesem Band sind das beispielsweise Corona, digitale Bubble, Verschwörungsmythen, Fake News (passenderweise heißt ein Römer Fakenius (oder so ähnlich) und ähnlichen. Oder der köstliche Humor bei der Benennung von Menschen Terrine oder Ausdiemaus (ein auf Tiere spezialisierter Gladiator). Manchmal beißend, manches Mal subtil. Hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht und freue mich über mehr.
— Die Kritik wurde ursprünglich 2022 auf einer anderen Website veröffentlicht. —