In den 1970er Jahren war der Markt der Comicverfilmungen fast völlig ausgestorben. Gerade zu diesem Zeitpunkt haben sich die Schöpfer des gallischen Kriegers Asterix überlegt, dass es eine gute Idee ist ins Filmgeschäft einzusteigen. Es gab zwar schon die Verfilmungen von „Asterix der Gallier“ und „Asterix und Kleopatra“, doch es musste etwas Neues her. Daher kam die Idee, dass man etwas völlig Eigenständiges erschaffen musste – und so war die Idee zu „Asterix erobert Rom“ geboren.
In dieser Geschichte gibt der große Cäsar den verhassten Galliern zwölf eigentlich unlösbare Prüfungen, die diese bestehen musste. Angelehnt an die zwölf Prüfungen des Herkules sollen Asterix und seine Freunde nun beweisen, dass auch sie gottgleich sind und Cäsar sie deswegen nicht besiegen kann. Sollten die Gallier verlieren unterwerfen sie sich Cäsar, sollten sie gewinnen, dann werden sie die neuen Herren Roms. Als Schiedsrichter wird der überaus korrekte Gaius Pupus ausgewählt, der nicht nur die Aufgaben verteilt sondern bei diesen auch den Gewinner feststellt.
So beginnt eines der größten Abenteuer für Asterix und Obelix. Sie müssen nicht nur in körperlichen Disziplinen antreten, wie ein Wettlauf oder Speerweitwurf, sondern auch in geistigen Disziplinen, wie ein Aufeinandertreffen mit einem Hypnotiseur oder mit dem Weisen vom Berg. Dazwischen gibt es natürlich noch andere Prüfungen, wie das Essen des großen Kochs Mannekenpix, die Insel der Freude, oder auch das Besorgen des Passierscheins A 38 aus dem Haus das Verrückte macht. Es sind viele harte Aufgaben, doch die größte Aufgabe wartet erst in Rom auf die Freunde.
Mit dem Comicband zum Film erscheint nun eine lange offene Lücke im Asterix Universum, falls man die Originalausgabe aus den 1970er Jahren verpasst haben sollte. Basierend auf dem Originalskript von Asterix Autor René Goscinny hat sein Freund und Kollege Albert Uderzo nun seine Originalskizzen veröffentlicht, aus denen das Zeichnerteam des Films die komplette Handlung gesponnen hatte. Passend dazu hat Uderzo nun auch noch ein neues Titelbild geschaffen, welches den Band und das Werk abrundet.
Dabei handelt es sich bei „Asterix erobert Rom“ nicht um ein Comic im eigentlichen Sinne. Ebenso wie der Band „Wie Obelix als kleines Kind in den Zaubertrank geplumpst ist“ ist auch dieser Band eher eine Art Bilderbuch. Der Text von Goscinny ist als Prosatext abgedruckt und mit den Illustrationen von Uderzo untermalt. Dabei drückt der Text genau das passende Maß an Wahnsinn und auch Wahnwitz aus, der den Zeichentrickfilm ausmacht. Dennoch ist der Band ein Muss für jeden Asterix Fan und auch eine passende Ergänzung zu jeder Sammlung.