Mit „Asadora! 1“ von Naoki Urasawa gibt es einen Manga, der am 1. Februar 2022 im Carlsen Verlag erschienen ist, und den Untertitel „Das Mädchen, das Japan rettet“ trägt. Die Seitenzahl beträgt 208. Inhaltlich behandelt das Buch den Taifun am 26. September 1959 rund um die Bucht von Ise. „Die quirlige Asa gerät am Tag des verheerenden Taifuns über Nagayo in den Wirbelsturm ihres Lebens. Mutig und selbstlos stellt sie sich der Katastrophe, hilft den Opfern und entdeckt dabei Spuren einer noch weitaus bedrohlicheren Gefahr. Und das ist nur der Auftakt der aufregenden Lebensgeschichte einer weiblichen Heldin von der Nachkriegszeit bis ins Tokyo des Jahres 2020.“ Das neueste Werk des Mangaka-Stars Naoki Urasawa verwebt realen Ereignisse mit japanischen Mythen. Außerdem auch „die zeitgenössische Geschichte Japans mit aktuellen wirtschaftlichen Aspekten bis hin zu den (mittlerweile gescheiterten) Olympia-Plänen des Jahres 2020.“

Ich bevorzuge lieber One Shots. Also, einzelne Werke, die in sich abgeschlossen sind. Ja, Serien sind detailreicher und das ist ein riesiger Vorteil aber auf der anderen Seite ist die Wartezeit ein echt bescheidener Faktor als Leser. Wenngleich auch verständlich – auf sehr vielen Ebenen. Wäre das weiterhin so detailverliebt, müssten die Werke mehrere Hundert Seiten betragen, wären schwer, unhandlich und würden nur digital irgendwie Sinn ergeben.
Inhaltlich bietet „Asadora! 1“ von Naoki Urasawa eine schöne, berührende Geschichte mit einem Cliffhanger. Was man als Fundament interpretieren könnte, abgesehen von der Form, ist in Wahrheit eine Fußspur. Auf dem Gelände, wo Asas Haus war oder ist und damit endet der erste Teil. Dennoch ein wunderbarer erster Teil und schweren Zeiten. Damals – in der Zeit, in der, der Manga spielt – aber auch aktuell in der Realität.