Im Sommer 2008 ist mit 432 Seiten der Band “Artemis Fowl and the Time Paradox” von Eoin Colfer im Verlag Puffin Books erschienen. Dabei handelt es sich um das zum Release-Zeitpunkt längste Werk aus dieser Reihe. In einem seiner Video-Blogs teilte der Autor mit, dass es nicht der letzte Band sei, es aber für mindestens drei Jahre eine Pause geben würde. Der Nachfolger ist dann “Artemis Fowl: The Atlantis Complex” geworden.
Angeline Fowl, die Mutter von Artemis Fowl, leidet an einer schnell voranschreitenden Krankheit unbekannter Natur. Der Sohn versucht seine restliche Magie zur Heilung zu verwenden und scheitert. Nicht nur das. Er macht es auch noch schlimmer. Captain Holly Short, eine Fee, und der Warlock-Dämon No. 1, der von Artemis und Co gerettet wurde, eilen zur Hilfe und zur Untersuchung. Sie kommen zum Entschluss, dass es sich um Spelltropy handeln muss. Eine Feen-Krankheit, die in der Feen-Unterwelt als ausgerottet gilt und durch Magie übertragen wird.
Sie kann nur durch die Hirnflüssigkeit des Seidensifaka, eine Lemurenart, geheilt werden. In der Realität ist sie vom Aussterben bedroht, im Buch wird das letzte Exemplar an eine Gruppe namens “Extinctionists” verkauft. Die Gruppierung ist damit beschäftigt Arten auszurotten.
Gegenwarts-Artemis reist also mit der Hilfe von No. 1 zusammen mit Holly in die Vergangenheit, versucht den Kauf und damit die Ausrottung zu verhindern. Die Figuren treten allerdings nicht so auf, wie Gegenwarts-Artemis in Erinnerung hat. Butler beispielsweise kommt durch eine ganz andere Tür in das Zimmer und sieht die beiden ungebetenen Besucher sofort. Erkennt sie aber nicht. Und so läuft es die ganze Zeit weiter.
Auch dieses Buch mit seinen über 400 Seiten war gut im englischen Original zu lesen und zu verstehen. Außerdem, wie gewohnt, spannend und abwechslungsreich. Es hat Spaß gemacht sich dieser Geschichte mit einigen Wendungen hinzugeben. Mittlerweile ist das Muster gut zu erkennen, was den Spaß nicht oder nicht allzu stark schmälert. Ich hatte eine Tendenz dazu eine Pause bezüglich dieser Buchreihe einzulegen. Aber da dieser Band, der letzte ist, den ich in einem Buchregal gefunden hab, belasse ich es nun auch dabei. War auf jeden Fall angenehm zu lesen.