Arctic Fallout kommen aus Frankfurt an der Oder, Deutschland, und haben am 26. Februar 2021 ein zehn Track-starkes Album veröffentlicht. Abgemischt wurde es bei Tekko Musik Produktion, das Mastering stammt von Totenklang. Getaggt ist das Album auf Bandcamp als „Death Metal“, „Metal“, „Metalcore“, „Ambient“, „Progressive“ und mit ihrem Heimatort.
Manche Bands haben einen deutschen Titel, aber trotzdem eine Vielzahl englischsprachiger Stücke, manches Mal auch vice versa. Arctic Fallout haben auf „Lebenslang“ nur deutschsprachige Stücke. Das ist einfach eine neutrale, wertfreie Information. Da ich mit Narziß, Aclys und anderen deutschen sowie deutschsprachig-singenden Künstlern in Berührung gekommen bin, ist mir das nicht fremd und ich weiß dem Konzept durchaus etwas abzugewinnen. Gerade die beiden genannten Bands sind ihren Texten ziemlich gut gewesen und auch mit einem gewissen Anspruch.

Arctic Fallout kombinieren den cleanen Gesang mit Screams/Growls, kann aber vorwiegend Metalcore und wenig von den anderen Stilen entdecken und hören. Es ist keinesfalls schlecht, hat einige Moshparts, sowie ruhige Stellen, bietet Abwechslung und Melodie. Einzig an den Aufnahmen irritiert mich das ein oder andere, was ich allerdings nicht in Worte kleiden kann. Vielleicht, weil ich ab und an deutlich den Bass höre oder es manches Mal etwas wie eine gute Demo-Aufnahme klingt. Es ist auf jeden Fall etwas, an das ich nicht mehr gewöhnt bin, weil es schön ausjustiert, glattpoliert ist, was ich heutzuage höre. Außer, es ist eine Punk-Platte, da weiß ich, worauf ich mich einlasse. Hier wurden einige Ecken Kanten stehen gelassen. Was nichts Schlechtes sein muss, mir aber aufgefallen ist und immer wieder unter meine Gedanken mischt. Es gibt noch Spielraum nach oben und das ist auch gut so. Fans des Genres können sich das durchaus anhören und sich selbst ein Urteil bilden.
Band: Arctic Fallout
Titel: Lebenslang
Label: self-released
Genre: Metalcore
VÖ: 26. Februar 2021
Spielzeit: 41:08 Minuten
Wertung: 3 / 5