Durch den Mord an seinem Bruder Nikolas in der Welt der Mh´u konnte Peter Adam wieder in die reale Zeitebene zurückwechseln. Stark gealtert nimmt er Kontakt zu seinen Verbündeten auf, die immer noch versuchen die Amulette zusammenzutragen, mit welchen die Apokalypse aufgehalten werden könnte.
In einer parallelen Welt verunglücken die Ehefrau und die Tochter von Peter Adam auf ihrem Flug nach Rom. Trost sucht Peter bei seinem Bruder Nikolas, der als Inquisitor für die Kirche arbeitet. Nach vielem hin und her versuchen Nikolas und Peter die Gründe für den Flugzeugabsturz herauszufinden und stoßen dabei auf eine längst vergangene Saga.
In beiden Welten spielt ein kleiner ganz in weiß gekleideter Junge eine wichtige Rolle, dieser ist ein gesandter Seths und soll Zwietracht zwischen den jeweiligen Parteien sähen. Darüber hinaus besitzt er unglaubliche Kräfte, die einem Gott gleichkommen. Sein oberstes Ziel ist es, dass Peter Adam die Büchse der Pandora öffnet und so die unaufhaltbare Seuche auf die Menschheit loslässt.
In einem Akt der Verzweiflung versuchen beide Peter Adams dieses zu verhindern. Der eine möchte Schwester Maria vor dem Einfluss des weißen Jungens beschützen, der andere aus der Parallelwelt möchte seine Tochter, die den Flugzeugabsturz überlebt hat, aus der Welt der Mh´u befreien. Leider gelingt es beiden nicht und so wird die Seuche auf die Menschheit freigesetzt. Der letzte Kampf ums Überleben beginnt.
Mario Giordano schließt seine düstere Geschichte um den Untergang der Welt fort. Die Protagonisten sind immer noch die gleichen und der uns schon bekannte Papst Johannes Paul III tritt nach dem Mord, den der vorherige Papst begangen hat wieder zurück in sein Amt. Dadurch werden Ereignisse ins Rollen gebracht, die nicht zum Schutze der Menschheit, sondern zum Untergang beitragen.
Was im zweiten Kapitel schon seinen Anfang genommen hat, wird von Giordano hier noch weiter ausgedehnt. Der Politthriller, der die Geschichte im ersten Teil noch war, verändert sich zu einem phantastischen Roman, der zusätzlich noch Elemente der Science-Fiction beherbergt.
Im dritten Teil seiner Saga eröffnet Giordano weitere Parallelwelten, lässt mehrere Menschen von einer bösen Gottheit besessen sein und bezieht sich auf die Sagen des alten Griechenlands. Erneut wird die Geschichte vorgetragen von Matthias Koeberlin, der es durch die verschiedenen Tonlagen seiner Stimme erneut schafft dieses Hörbuch zum Leben zu erwecken.
Für mich persönlich ist die Geschichte an einigen Stellen zu sehr von der eigentlichen Handlung abgedriftet. Der Bezug zu unserer Welt ist Giordano sehr gut gelungen und auch das Ende der Geschichte war für mich mehr als zufriedenstellend. Das stilistische Mittel, welches Giordano für die Erzählung gewählt hat fand ich mehr als gelungen, da die eigentliche Geschichte aus der Sicht von Pater Anselmo erzählt wird. Dieser berichtet sie viele Jahre in der Zukunft einigen Kindern am Lagerfeuer.