Einen exzellenten Namen haben sich Crematory in den letzten 23 Jahren im In- und Ausland gemacht. Die Gothic Metal Band hat einen hohen Wiedererkennungswert. Auch der Charakter ihrer Werke ist zu erwähnen, denn sie sind immer darauf bedacht, jedes Ihrer Alben eigenständig da stehen zu lassen. So auch Ihr neues Album, „Antiserum“, welches am 21.2.2014 veröffentlicht wurde.
Schlagzeuger Markus Jüllich erklärt: “Unsere Fans können sich darauf freuen, dass wir mit Antiserum in Sachen Elektroeinflüsse noch einen Schritt weiter, als auf unserem Comeback-Album Revolution, gegangen sind.“
So stellt sich das Album, mit seinen 11 Songs, auch von Anfang an dar. Mit „Apocalyptic Vision“ steigen Crematory in ihr neues Werk ein; ruhig und rhythmisch. Und es wird dann im 2. Song „Until The End“ immer kraftvoller. Melodie aus EMB-Keyboards und Metal bilden schon hier ein harmonisches Bild. Sehr zu erwähnen ist die Tatsache, dass man den Übergang vom Intro in das zweite Lied gar nicht wahrnimmt.
Im dritten Song hat man am Anfang, durch die Elektroeinflüsse, das Gefühl, in eine Art Cyber Gothic Welt zu rutschen. Doch wird das durch den hervorragenden Gesang in „Shadowmaker“ schnell wieder aufgehoben. Der vierte Song „If You Believe“ fängt erst mit ruhigen Klängen an und wird dann sehr schroff. Hier fällt die gesangliche Mischung aus deutsch und englisch gesungenen Parts auf. Die Textzeilen sind in deutsch gesungen und der Refrain in englisch.
„Inside Your Eyes“ ist der 5. Song auf diesem Album und auch der kann sich mit schnellen Rhythmen sehen lassen. Der Wechsel zu etwas langsamen, aber gleichmäßigen Takten, geht direkt ins Blut über, so dass man nicht genug davon bekommen kann. Nun kommen wir zum eindeutig erkennbaren deutschen Titel. Dem sechsten Song, welchen Crematory „Kommt näher“ genannt haben. Leise Töne erklingen, die durch eine gleichmäßige Melodie unterstützt werden, abwechselnd kraftvoll und dann wieder ruhiger werdend. Die Gesang ist ebenfalls ruhig und kraftvoll zugleich, eine gute Mischung, die sich sehen lassen kann.
Kommen wir zum siebten Song, der sich „Irony Of Late“ nennt. Schon der Titel lässt einige denken; „Ja das kennt man“. In diesem Song stehen mystische Klänge einzelner Parts im Vordergrund. Der kraftvolle Gesang ist einfach nur ein Ohrenschmaus. Weiter geht es mit dem 8. Song, der sich „Virus“ nennt. Dieser Song beginnt direkt mit Gesang und gleichmäßigen Rhythmen. Auch in diesem Song wird in deutsch gesungen. „Back From The Dead“ ist der neunte Titel und beginnt wie ein Gitarrensolo, dass sich durch das gesamte Lied zieht. Hier wird es den Metal Fans sehr gerecht. Die doch einzigartige Mischung kommt hier besonders zur Geltung.
Der vorletzte Song „Welcome“ glänzt mit seinen elektronischen Einflüssen. Obgleich hier auch der einzige Makel liegt, denn einer der elektronischen Töne klingt ein wenig nervig in den Ohren. Mit Gesang und den restlichen Tönen wird es dann doch zu einem Lied, dass man sich gut anhören kann. Kommen wir zum letzten Song, welcher den Namen des Albums „Anitserum“ trägt. Dieser beginnt mit Klängen, die einen eher traurig stimmen, was auch durch den kraftvollen Gesang und weitere Klänge nicht aufgehoben wird. Mit diesem gleichnamigen Titel des Albums haben sie alles richtig gemacht.
So bleibt mir im Schlusssatz nichts anderes zu sagen: „ Ja Crematory sind den Erwartungen ihrer Fans mit Sicherheit mehr als nur gerecht geworden.“ Auch wenn man sich nicht als Fan sieht, macht das Album Spaß zu hören. Mich hat es positiv gestimmt und ich hebe den Daumen und sage; „Super gemacht!“