Seit vielen Jahren schon ist das Spiel Angry Birds eines der meistgespielten Spiele auf dem Smartphone oder in Facebook. Die kleinen Vögel müssen ihre Eier gegen die bösen grünen Schweine verteidigen, die diese mit Vorliebe für ihren König stehlen. Da ich die Spiele bisher noch nicht gespielt habe und die Angry Birds nur durch ihre witzigen Star Wars Figuren kannte, hatte ich mein erstes Aufeinandertreffen mit den seltsamen Vögeln mit dem Comicband „Angry Birds Stella“ aus dem Hause Cross Cult, welcher mir gut gefallen hat.
Nun hatte ich das Glück den fünften Comicband der eigentlichen Angry Birds Reihe in die Hände zu bekommen. In diesem Comicalbum erhält der Leser sechs weitere Comicgeschichten, die diesmal aber hauptsächlich die grünen Schweine als Protagonisten haben.
Hierbei reicht der Umfang der Geschichten von Einseitern, bis zu Mehrseitern, die fast ein komplettes Heft füllen könnten. In der ersten Geschichte erzählt der Geschichtenerzähler der Schweine ein Märchen über drei kleine Schweine, die Eier stehlen und diese dann in unterschiedlichen Häusern verstecken wollen. Natürlich klappt dies nie, da die Vögel es immer irgendwie schaffen, die Häuser zu vernichten. Dies ist natürlich frei an das Märchen der „Drei kleinen Schweinchen und der böse Wolf“ angelehnt, wird hier aber von Paul Tobin und Corrado Mastantuono neu erzählt.
In der zweiten Geschichte des Albums finden die kleinen Angry Birds am Strand ein Glas mit Samen Diese Pflanzen sie in der Erde ein und erhalten daraus grüne Eier. Die Schweine sind begeistert und müssen diese für ihren König stehlen. Doch was hat es in der Geschichte von Janne Toriseva und César Ferioli mit diesen seltsamen Eiern auf sich?
Weiter geht es mit einem Double des Schweinekönigs, der aus der Gosse direkt auf den Thron geht. Der König darf in den Kerker, doch wie lange kann dieses Schauspiel in der Geschichte von Pascal Oost und Christine Chatal aufrechterhalten werden?
Die nächste Geschichte von Paul Tobin und Thomas Cabellic hat Mal die Angry Birds als Protagonisten. Hier sucht Red eine Alternative zu den alten verstaubten Nestern. Leider gestaltet sich die Suche als schwieriger als erwartet, denn nichts kann den hohen Ansprüchen der Vögel genügen.
In der letzten Geschichte des Bandes von Paul Tobin und César Ferioli finden die Schweine am Strand der Insel ein Trampolin. Dieses wollen sie natürlich nutzen um die Eier der Vögel zu stehlen, doch auch nach einigem üben funktioniert das Fliegen mit dem Trampolin nicht so einfach wie erhofft.
„Gefiederte Feinde“ ist ein recht kurzfristiges, aber abwechslungsreiches Comicvergnügen. Die Geschichten sind wirklich Lustig und mit Slapstick-Elementen gefüllt. Autor Paul Tobin ist hier voll in seinem Element und kann mit witzigen Kurzgeschichten trumpfen. Fans der Spiele werden auch von den Comicbänden begeistert sein. Es gibt immer wieder etwas Neues und vor allem immer wieder etwas Verrücktes zu entdecken.