Vor etwas mehr als einer Woche ist das Debütalbum „From The New World“ von der schwedischen Progressive Metalcore-Band Allt über Century Media Records / Sony Music erschienen. Die Band gründete sich 2020 in Karlskoga, Schweden.
„From The New World“ eine musikalische Reise der Selbstfindung nach der Zerstörung. Inspiriert ist das Album „von den Spannungen und Ängsten in der Welt und erforscht Themen wie Zusammenbruch und Widerstandsfähigkeit in der Folge eines nuklearen Ereignisses und der emotionalen und philosophischen Landschaft, die darauffolgen würde. Um sich voll und ganz auf den kreativen Prozess und die Themen des Albums einzulassen, verbrachte die Band einige Zeit isoliert in einer Waldhütte.“
Und weiter: Jeder der 10 Stück von dem Longplayer „erzählt eine einzigartige Geschichte von Verlust, Hoffnung und menschlichem Durchhaltevermögen, eingerahmt vom kosmischen Mysterium des Fermi-Paradoxons.“
Zum Paradoxon: „Das Fermi-Paradoxon ist eine Bezeichnung für das Ergebnis von Überlegungen des Physikers Enrico Fermi aus dem Jahr 1950. Fermi ging davon aus, dass es extraterrestrische Intelligenz gibt, die technisch hochentwickelte Zivilisationen über Millionen von Jahren aufrechterhalten kann. In dieser Zeitspanne sollte es theoretisch mittels interstellarer Raumfahrt möglich sein, die gesamte Galaxie zu kolonisieren – und der Wahrscheinlichkeit nach sollte dies bereits geschehen sein. Dass dennoch die Suche nach den Spuren von außerirdischem Leben bisher erfolglos blieb, erschien ihm paradox und als Hinweis darauf, entweder die Annahmen oder die Beobachtungen infrage zu stellen.“ (Wikipedia, Kurzgesagt-Video Teil 1, Kurzgesagt-Video Teil 2)
Allt: „Über solche Themen zu schreiben, erlaubt es uns, unsere Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, während wir unseren Zuhörern einen Raum bieten, ihre eigenen zu erkunden. Es geht darum, mit unserem Publikum auf einer zutiefst persönlichen und universell relevanten Ebene in Verbindung zu treten“.
Und weiter: „Dieses Album ist eine Reise, und wir laden jeden ein, mitzukommen. Es geht darum, Empathie und Verbundenheit zu finden, selbst angesichts all dessen, was passiert ist. Es ist ein großer Schritt in unserer Entwicklung als Band, der zeigt, wo wir gewesen sind und wohin wir gehen.“
Trotz der brachialen Instrumentierung, gibt es aber auch genug eingängige Momente zum Mitgrooven und Kopfnicken, Fußwippen und (dezent) ausrasten. Für Breakdown-Liebhaber gibt es auch den einen oder anderen Moment. Und textlich finde ich es auch gut und ein interessantes Konzept.
Zu Beginn von „The Orphan Breed“ überrascht die Band mit einem Drum’n’Bass-Sample und solche Überraschungen, in unterschiedlicher Intensität, hält das Album des Öfteren bereit. Klar, die Tracks würden auch ohne funktionieren, dennoch sind die Samples und Ideen der Instrumentierung, Melodien, Texte nicht ohne Grund genau an dieser Stelle zu finden. Scheinbar gehören sie dorthin und so soll es dann auch sein. Ich bin mir sicher, die Band weiß, was sie warum gemacht hat. Das Album ist für mich genauso richtig und konnte mich im Erstkontakt mit dieser Band durchaus überzeugen. Es gibt Luft nach oben, klar. Die Platte ist allerdings richtig gut ausgefallen.
Allt – From The New World
VÖ: 04. Oktober 2024
Century Media Records / Sony Music
Tracklist
A Flash Of Light 01:35
Remnant 04:04
Aquila 04:05
Memory Of Light 04:04
Echoes 03:17
The Orphan Breed 03:27
Dissect Yourself 02:17
Emanate 04:39
Ephemeral 03:44
Cycles 03:30
Gesamtspielzeit: 34:42
Imminence „The Black Tour“ Europe 2024 w/ special guests Aviana & Allt
13.10.24 FR-Lyon, La Rayonne
14.10.24 CH-Zurich, Dynamo
16.10.24 DE-Stuttgart, Im Wizemann
17.10.24 DE-Cologne, Carlswerk Victoria
18.10.24 DE-Leipzig, Täubchenthal
19.10.24 DE-Frankfurt , Zoom
20.10.24 DE-Munich, Muffathalle
22.10.24 DE-Hamburg , Markthalle
23.10.24 DE-Hanover, Musikzentrum
24.10.24 DE-Berlin, Columbia Theater
25.10.24 PL-Warsaw, Proxima
27.10.24 CZ-Prague, Meet Factory
28.10.24 AT-Vienna , Simm City
29.10.24 HU-Budapest , Barba Negra
Line-Up:
Robin Malmgren (Vocals)
Olle Nordström (Guitar)
Adam Björk (Drums)
Viktor Florman (Guitar)
Samuel Mills (Bass)