Die beiden kleinen Gangster Sam (Kev Adams) und Khalid (William Lebghil) wollen nach Geschäftsschluss einen Raub in einem großen Kaufhaus durchziehen. Ihr Plan ist simple aber erfolgsversprechend. Als Weihnachtsmänner verkleidet, wollen sie den Tag dort verbringen und sich gegen Ende der Öffnungszeiten einfach einschließen lassen.
Natürlich kommt alles ganz anders. Sam wird vom Geschäftsführer in der Kinderabteilung eingesetzt und muss dort richtig arbeiten. Da er aber keine Lust auf Geschenkwünsche und Fotos mit den kleinen Kunden hat, beginnt er ein Märchen zu erzählen. Leider kennt er nicht viele der Kinderwünsche und so startet er mit seiner Version von Aladin.
In Agrabah leben der kleine Gauner Aladin (natürlich Sam) und sein bester Kumpel Khalid. Diese halten sich auf dem Markt mit kleinen Gaunereien über Wasser. So verkaufen sie beispielsweise ein Wunderelixier, welches alte Männer wieder jung machen soll. Natürlich ein ganz einfacher Schwindel, bei dem sich Khalid als alter Mann ausgibt, doch wie so oft lässt die Menge sich einfach überzeugen.
Gleichzeitig ist die Prinzessin von Agrabah (Vanessa Guide) gelangweilt und möchte nicht immer nur neue potentielle Ehemänner kennenlernen. Daher verschwindet sie mit ihrer Dienerin Rababa (Audrey Lamy) kurzerhand in die Stadt. Dort sieht sie natürlich Aladin und seinen Schwindel, den sie dank ihres Gerechtigkeitssinnes auffliegen lässt. Leider ruft dieses den Wesir des Kalifen (Jean-Paul Rouve) auf den Plan, der an Aladdin ein Exempel statuiert.
So kommt es, dass Aladin zum Sterben in der Wüste zurückgelassen wird. Dort trifft er aber durch einen Zufall auf einen heruntergekommenen Magier, der aus einem verlassenen Tempel eine alte Lampe haben möchte. Da er dafür nicht gelenkig genug ist, bittet er Aladin um diesen Gefallen. Einzige Bedingung dafür ist, dass Aladin nichts anderes aus diesem Tempel entwenden darf. Dies ist für einen notorischen Kleptomanen natürlich nicht ganz so einfach…
Mit der französischen Komödie „Aladin Tausendundeiner lacht“ beschreiten Autor Daive Cohen und Regisseur Arthur Benzaquen einen ähnlichen Weg, wie seinerzeit Mel Brooks, oder David und Jerry Zucker. Man nehme einen bekannten Film, oder ein bekannte Serie, verwurschtelt die Story ein klein wenig und macht dann eine Komödie daraus.
Bei diesem Film lag die Vorlage in den Geschichten von „Tausend und einer Nacht“ beziehungsweise dem Disney Film „Aladdin“. Hier muss ein kleiner Dieb das Herz der Prinzessin erobern, indem er sich mit Hilfe seines Dschinns gegen den bösen Wesir des Kalifen zur Wehr setzt.
Natürlich ist die Handlung von „Aladin Tausendundeiner lacht“ recht eng an der Disney Version, dennoch haben sich die Macher auch viel kreative Freiheit gegönnt. So taucht beispielweise ein mehr als seltsamer Magier auf, der Aladdin überredet die Lampe zu besorgen und Aladdins bester Freund wird vom Wesir als potentieller Kandidat für ein Hochzeit mit der Prinzessin präsentiert. Was aber natürlich nicht fehlen darf ist der Gesang von Aladin als Prinz beim Einzug in Agrabah. Diese ist aber leider nur auf Französisch, so dass man leider als Sprachfremder nichts versteht.
Im Großen und Ganzen war der Film „Aladin Tausendundeiner lacht“ recht unterhaltsam. Die Witze waren manchmal ein wenig zu flach, dennoch konnte man einige Male wirklich herzhaft lachen. Die Rahmenhandlung für die Erzählung war in Ordnung und auch das Ende war mehr als passend für den Film. Vor allem die Erleuchtung des Protagonisten hat aus meiner Sicht das Ende gerettet.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten