Die Geschichten um den Scotland Yard Detective Adam Dalgliesh aus der Feder von Bestsellerautorin P.D. James gehen in die nächste Runde.
Im ersten Fall „Tod eines Sachverständigen“ entdecken ein paar Jugendliche in einem stillgelegten Kalksandsteinbruch in der Nähe von Hoggatt die Leiche einer jungen Frau gefunden- erschlagen mit einem Holzhammer. Nachdem die Leiche vom örtlichen Gerichtsmediziner Edmund Lorimer abgeholt und ins nahe gelegene Labor gebracht wurde, beginnen dort die Untersuchungen.
Bis spät in die Nacht versucht Dr. Lorimer herauszufinden, warum die junge Frau sterben musste. Scheinbar ist er dem Täter aber zu Nahe gekommen, denn am nächsten Morgen ist auch er tot. Ermordet mit dem gleichen Hammer wie die junge Frau.
Da dieser Fall nun etwas zu bedeutend für die örtliche Polizei geworden ist, wurde Scotland Yard eingeschaltet. Diese haben mit Adam Dalgliesh (Bertie Carvel) und DS Kate Miskin (Carlyss Peer) ihre besten Ermittler nach Hoggatt entsendet. Dort stoßen sie aber auf viele Verdächtige, denn Lorimer war nicht unbedingt der beliebteste Mensch.
Im zweiten Fall „Was gut und böse ist“ wird ein Gary Ashe (Yaseen Aroussi) des Mordes an seiner Tante bezichtigt. Diese wurde mit mehreren Messerstichen nach einer Kneipentour brutal niedergestochen. Obwohl er sich in seiner Aussage widerspricht, wird er aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Dieses ist aber nur durch die unnachgiebige Art der Anwältin Venetia Aldridge (Sara Stewart) möglich geworden.
Trotz ihres Erfolges ist Venetia Aldridge bei ihren männlichen Partnern aus der Kanzlei nicht gerade beliebt. Durch ihre unbequeme Art und Weise hat sie den Partnern immer wieder vor den Kopf gestoßen, womit man aber umgehen konnte. Als sie dann aber der Vorsitz in der Kanzlei anstrebt, scheint dass Fass übergelaufen zu sein, denn am nächsten Morgen ist Venetia tot.
Leider gibt es zu viele Verdächtige um eine schnelle Aufklärung zu erwarten. Plötzlich ist auch Gary Ashe wieder ein Verdächtiger, da er der Verlobte von Venetias Tochter Octavia (Daisy Waterstone) ist. Doch was ist das Motiv?
Im dritten Fall „Im Saal der Mörder“ geschieht ein brutaler Mord in einem mehr als obskuren Museum. Hier werden Erinnerungsstücke von alten Mordfällen aufbewahrt und dem interessierten Zuschauer mit einer gehörigen Prise von morbider Freude gezeigt. Als einer der Eigentümer den Geldhahn für das Museum zudrehen möchte, erlebt er den nächsten Morgen nicht mehr. Scheinbar ist einer der im Museum gehuldigten Mörder zurückgekehrt.
Als Dalgliesh und Miskin nach Hampstead fahren um die Zeugenaussagen aufzunehmen verstricken sich diese in immer weiter in einem Konstrukt aus Lügen. Schon bald weiß niemand mehr genau, was die Wahrheit und was eine Erzählung aus vergangenen Morden ist. Dann taucht die Leiche einer jungen Frau in einem alten Koffer auf. Diese wurde ebenfalls wie ein früherer Mord drapiert und gibt den Ermittlern ein Rätsel auf, da das Museum bis zum Morgen verschlossen war.
Durch einen Zufall entdeckt Dalgliesh einen Geheimgang, der in eine versteckte Wohnung führt. Doch was hat das mit den Leichen zu tun? Die Wahrheit ist noch viel schrecklicher als alle vorherigen Morde zusammen.
Nach wirklich langer Wartezeit veröffentlicht Edel:Motion nun die zweite Staffel der unglaublich intensiven und dramatischen Krimiserie „Adam Dalgliesh Scotland Yard“. Diese begleitet den charismatischen Ermittler Adam Dalgliesh, der neben seiner Tätigkeit als Ermittler auch noch als Poet tätig ist. Dieses ist dann scheinbar auch die perfekte Mischung für seine Ermittlungsarbeit, denn Dalgliesh ist neben seiner guten Kombinationsgabe auch sehr emphatisch.
In sechs Episoden muss Dalgliesh in drei Kriminalfällen ermitteln, wobei jeweils zwei Folgen einen Fall ergeben. Diese sind unglaublich spannend und durch verschiedene Wendung auch immer unvorhersehbar. Der Mörder ist niemals die Person, die man am Anfang im Verdacht hatte.
Mir persönlich hat diese zweite Staffel sehr gut gefallen. Dabei waren es nicht nur die Kriminalfälle, die sehr gut gelungen waren, sondern auch die historische Einordnung der jeweiligen Geschichten. So waren die 1970er Jahre nicht unbedingt die einfachsten Jahre in England. Ich bin sehr gespannt, wann und wie die Geschichten weitergehen werden.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten