Bennet und Anton von AB Syndrom standen in dem kurzen aber feinen Interview einigen Fragen Rede und Antwort. Wir redeten über den Bandnamen, Plastik, einem Album des Duos, Umwelt und einigem mehr. — Ursprünglich erschien das Interview 2019 auf einer anderen Plattform, diese gibt es nicht mehr. —
Hallo und herzlich willkommen zum Interview. Wie geht es dir?
Uns geht’s super, vielen Dank! Immer noch aufgeregt, weil der neue Song + Video draußen ist.
Euer Bandname lautet AB-Syndrom. Wusstet ihr, dass auch folgende Begrifflichkeiten damit in Verbindung stehen und wie steht ihr dazu? Sagen euch die Begriffe etwas und was verbindet ihr mit ebenjenen?
a) Absolute Beginners
Heißer shit aus Hamburg City. (Anmerkung der Redaktion: Gemeint war hier aber nicht die Hamburger Gruppe Absolute Beginner, sondern Absolute Beginners. Etwas gänzlich anderes…)
b) AB0-Blutgruppe
Ist das das, was man kriegt, wenn man die alle zusammen mischt?
c) Adult Baby
Say my name, say my name!
Wir würden gerne noch hinzufügen: d) Achtung Bären e) Anrufbeantworter Ringring f) Auffmerksamkeitsbenefiz Syndrom g) Allergic Bitches h) Allerbezte i) Aschenbecher j) Aronal besorgen
Was steckt wirklich hinter eurem Bandnamen und wieso Syndrom als Addendum?
Wir finden das AB Syndrom in den Themen oder Haltungen wieder, die in unseren Songs stecken: Ambivalente Betrachtungsweisen, aus zwei Perspektiven beziehungsweise, dass die Dinge zwei Seiten haben, Du und Ich aufzulösen. Gerade dreht sich vieles um den Weg von A nach B, Entfernungen oder Ziele.
Wenn diese Ansätze nur singulär auftauchen würden, würde es sich um ein Symptom handeln – da sich die Symptome häufen kann man von einem Syndrom sprechen …
Außerdem sind wir A nton und B ennet.
Was hat es mit dem Albumtitel Plastik auf sich? Zufall oder eine Botschaft in einer Zeit voller Umweltschutz?
Leider befinden wir uns ja gerade nicht in einer Zeit voller Umweltschutz sondern viel mehr in einer Zeit voller Umweltkatastrophen. Und da ist die Botschaft von Plastik, dass wir kollektiv unter einer Haube von Kunststoff ersticken, schon sehr aktuell. Auch wenn es in dem Album oftmals auch sehr viel persönlicher gemeint ist mit dem Ersticken.
Wie würdet ihr jemanden euren Longplayer beschreiben, der nichts mit der Musik anfangen kann, trotzdem auf eine Neuentdeckung hofft, die anders ist?
Wenn sie oder er wirklich gar nichts mit unserer Musik anfangen kann würden wir ihr oder ihm empfehlen sich auf das Artwork und die Texte im Booklet zu konzentrieren. Das ist auch alles von uns und auch alles sehr gut.
Wie ist in eurer Heimatstadt die politische Situation? Was ändert sich gerade, was sollte sich dringend ändern?
Vieles. Aber vielleicht sollte man mal anfangen der Verdrängung und Entwicklung von Berlin hin zur Stadt der Reichen entgegen zu wirken.
Wie einfach ist es Auftritte zu bekommen? Wie stark unterscheidet sich diese Situation von der in eurer Anfangszeit?
Schon einfacher als am Anfang. Man wird jetzt manchmal sogar gefragt. Jetzt hat uns zum Beispiel das Goethe-Institut gefragt ob wir in Südostasien auf Tour gehen wollen – Haben wir ja gesagt.
Vielen Dank fürs Interview.
Kommt zu unser vorerst letzten Show in Deutschland am 26. September in Mannheim bevor wir uns nach Vietnam verabschieden. Und stay tuned für die nächsten releases von unserem neuen Album. Und checkt auch unsere anderen Videos, da steckt unser ganzes Herzblut drin.
Sososososomnambul Richtung Ziel,
AB Syndrom