Schon seit ihrem ersten Album bewegen sich die Kalifornischen Death Metal Musiker von Cannibal Corpse in Deutschland am Rande des erlaubt sein. Kaum ist ein Album der Band erschienen, wird es auf alle möglichen Aspekte überprüft und landet zumeist alleine schon wegen des Albumcovers auf dem Index. Doch negative Kritik hat auch immer etwas positives, denn so ist es jedes Mal etwas Besonderes, wenn man eine der begehrten Erstauflagen der Band bekommen kann.
Das erste Album hat die Band im Jahre 1990 veröffentlicht. Damals konnte noch keiner damit rechnen, welche Kontroverse diese Band auslösen würde. Nach einigen Personalveränderungen hat die Band im Laufe der Jahre immer weiter an ihrem Stil gefeilt, an dem vor allem die Gründungsmitglieder Alex Webster (Bass) und Paul Masurkiewicz (Drums) beteiligt waren. Der größte Wechsel in der Geschichte der Band fand im Jahre 1995 als der frühere „Growler” Chris Barnes die Band verlassen musste und George „Corpsegrinder” Fisher den Part des „Sängers” übernommen hat.Nun, 24 Jahre später, ist das dreizehnte Album der Band mit dem Titel „A Skeletal Domain” erschienen. Dieses ist genau das, was man von Cannibal Corpse erwartet. Ein heftiges Stück Death Metal, mit harten Gitarrenriffs, einem knallenden Bass, und Schlagzeugrhythmen, die einen staunen lassen. Dieses wird natürlich „untermalt” von Fishers Gesang, der sich im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt hat. Meiner Meinung nach gehört Fisher nun zu einem der besten Death Metal Growler, den die Szene zu bieten hat.
Mit dem ersten Song „High Velocity Impact Spatte” fadet das Album erst langsam ein. Dieser Zustand hält aber nicht lange an, denn mit einem Schrei vom Corpsegrinder startet das Album in typischer Cannibal Corpse Manier. Gitarrenriffs, die einen durch den Rhythmus in der Strophe zum Mitbangen animieren, bis hin zum heftigen Refrain, der die Musiker fordert und auf Konzerten zu mehreren „Circle Pits” sorgen wird.
Man hat aber keine Zeit zu verschnaufen, denn Tempo wird das ganze Album über gemacht. Mit „Sadistic Embodiment” geht es weiter, welcher ein schneller und heftiger Song ist. „Kill or Become” startet mit einem groovigen Intro, welches zwar von den heftigen Riffs abgelöst wird, welches aber im Song immer wieder mal zu hören ist.
Der vierte Song des Albums hat den gleichen Titel wie das Album und ist ein echter Ohrwurm des Death Metals. Der Song ist durch die vielen Tempowechsel technisch sehr ausgefeilt und macht daher beim Hören wirklich spaß.
Nach „Headlong into Carnage” folgt mit „The Murderer’s Pact” der längste Song des Albums. Mit einer Laufzeit von 5:05 Minuten weiß der Song zu überzeugen und sorgt durch die geschickt gespielten Gitarrenriffs für ein konstantes Kopfnicken.
Der nächste Song „Funeral Cremation” wird eingefadet und startet dann mit einem Drumauftakt. Danach wird das Riff weiter beibehalten nur diesmal in voller Lautstärke und der Song beginnt. Mit „Icepick Lobotomy” liefert die Band einen Song, der ihr den Ruf beschert hat. Ein brutaler Text und ein heftiger Sound stehen hierbei im Mittelpunkt.
Nach „Vector of Cruelty”, „Bloodstained Cement” und “Asphyxiate Resuscitate” endet das dreizehnte Cannibal Corpse Album mit “Hollowed Bodies”.
Dieser Song ist auch ein guter Abschluss, da er noch mal ein richtig fettes Brett ist.
Das neue Cannibal Corpse Album ist durchweg ein gutes Stück Death Metal. Mir persönlich hat ein Song gefehlt, der nicht nur vom Titel / Text einprägsam ist (wenn man ihn denn versteht), sondern auch von der Musik, wie z.B. „Scourge of Iron”. Ansonsten gibt es über dieses Album nichts zu meckern. Die Band ist technisch auf dem höchsten Stand, die Songs sind gewohnt brutal und werden jeden Death Metal Fan überzeugen. Cannibal Corpse sind zurück und machen da weiter, wo sie vor zwei Jahren aufgehört haben.