Man hat die Trailer gesehen und viel darüber gehört und gelesen. Nun liegt mir Metallicas “Through The Never” als DVD vor. Die Produktion hat insgesamt rund 32 Millionen US-Dollar gekostet.
Normalerweise bekommt man so eine Finanzspritze von Interessenten oder solchen, die darin das gleiche Potenzial sehen, wie der Künstler selbst. Metallica scheint es zu lange gedauert zu haben oder die Band hat es als nervenaufreibend empfunden. Letztendlich lief es darauf hinaus, dass Metallica das selbst finanziert haben.
Als Regisseur konnte man Nimród Antal gewinnen, der sich für den Film Predators verantwortlich zeigt. Da es sich hier um einen Spielfilm mit Live-Einspielungen vom Metallica-Konzert handelt, gibt es auch eine Hauptdarsteller. Dieser wurde in Dane DeHaan gefunden. Der sein Job auch ziemlich gut macht. Tatsächlich, kann man dem Gesagten im Bonusmaterial über DeHaans Fähigkeiten nahezu vorbehaltlos zustimmen. Der Schauspieler kommt ohne viel Worte aus und bringt alles mittels Haltung, Mimik – sprich Körpersprache rüber.
Metallica spielen hier “The Ecstasy of Gold”, “Creeping Death”, “For Whom The Bell Tolls”, “Fuel”, “Ride The Lightning”, “One”, “The Memory Remains”, “Cyanide”, “… And Justice For All”, “Master Of Puppets”, “Battery”, “Nothing Else Matters”, “Enter Sandman”, “Hit The Lights” und “Orion”.
Die Effekte und der Aufwand kommen überall zur Geltung, speziell aber bei “Fuel”, “Ride The Lightning”, “One”, “…And Justice For All” und “Master Of Puppets”. Ach, irgedwie bei jedem Song. Es ist unfuckingfassbar was Metallica hier vollbracht haben mit ihrer Crew und allen Mitwirkenden.
Ja, die Band hat hier was gänzlich Neues geschaffen und zeigen es durchweg. Der Spielfilm ist gut und hat einen guten Sinn.
Metallica haben hier alles richtig gemacht. Großes Kino, großartige Show und hervorragende Kombination aus Spielfilm und Konzert.