Vor genau einem Jahr passierte es, dass die Menschheit einen ersten Kontakt mit Wesen hatte, die nicht von dieser Welt sind. Diese hatten aber nicht unbedingt die friedlichsten Absichten und haben die Menschheit, getrennt durch riesige Mauern, in Kolonien aufgeteilt. Wer das Glück hatte in einer der Gegenden zu wohnen wurde in einer der Kolonien eingesperrt. Alle anderen Menschen wurden ohne Rücksicht vernichtet, oder in die „Fabrik“ deportiert.
Eine dieser Familien die auch Glück hatte ist die Familie Bowman. Vater Will (Josh Holloway) hat einen guten Job in einer Autowerkstatt, während sich Mutter Katie (Sarah Wayne Callies) um die beiden Kinder Bram (Alex Neustaedter) und Gracie (Isabella Crovetti) kümmert.
Dies alles ändert sich an dem Tag als Will seinen zweiten Sohn in einer anderen Kolonie suchen möchte. Mit einer falschen Identität engagiert er einen Schleuser, der ihn über die Grenze bringen soll. Leider gibt es einen Terroranschlag, der das alles zunichtemacht. Will überlebt, wird aber von den Polizisten des Regimes festgenommen – aber nicht lange.
Schon kurz darauf wird er zu Proxy Alan Snyder (Peter Jacobson) gebracht. Dieser ist einer der Verwalter der Kolonie und bietet Will einen Job an. Will war in seinem früheren Leben ein Special Agent, dessen Spezialität es war Leute aufzuspüren und nun soll er Geronimo, den Anführer der Rebellenbewegung aufspüren. Im Gegenzug soll sein Sohn wieder zurück zur Familie gebracht werden.
Da Will wirklich gut in seinem Job ist findet er schon nach kurzer Zeit eine Spur zu Geronimo. Leider hat Katie unterdessen Kontakt zu einer Untergrundzelle aufgenommen, die sich das Ziel gesetzt hat Snyder aus dem Amt zu entfernen. Diese Mitgliedschaft zur Zelle kostet Katie aber Insiderinformationen, so dass sie die Infos von ihrem Mann Will weitergibt und dieser so ungewollt zum Informant für die Rebellen wird. Ein Drahtseilakt, der schnell auffliegen könnte…
Nach einigen Verschiebungen bei der Veröffentlichung erscheint nun die erste Staffel der Sci-Fi Serie „Colony“ bei Pandastorm Pictures. Diese Serie aus dem Jahre 2016 wurde Produziert von Carlton Cuse, der auch schon Serien wie Lost, The Strain oder Bates Motel produziert hat, und erdacht von Ryan J. Condal, der Hercules oder Rampage geschrieben hat.
Die Idee der Serie ist dabei ganz einfach. Wie würde eine Dystopie aussehen, wenn sie nicht in der Zukunft angesiedelt ist, sondern in unserer Zeit. Was wäre, wenn vor knapp einem Jahr Aliens auf der Erde gelandet wären und sich die Welt untertan gemacht hat. Diese setzen dann Menschen als Verwalter ein und sorgen daher für einen Überwachungsstaat, in dem freie Meinung und Regimekritik nicht gerne gesehen wird.
In dieser Welt ist man entweder ein Gewinner der Besatzung und lebt in der „Grünen Zone“, in der die Reichen und politisch Aktiven Menschen leben. Oder man gehört zu dem Rest der Menschheit, der in slumähnlichen Zuständen lebt. Ein Wechsel ist kaum möglich. Sollte man es versuchen, wird man schneller wieder entfernt als man schauen kann. Dafür sorgt das Regime. Doch nicht alle in der „Grünen Zone“ scheinen mit der neuen Situation wirklich zufrieden zu sein.
Mir persönlich hat die erste Staffel von „Colony“ wirklich gut gefallen. Josh Holloway und Sarah Wayne Callies sind wirklich gut gewählt Hauptdarsteller, doch auch die immer wieder auftretenden Nebendarsteller wie Peter Jacobson, Tory Kittles, Amanda Righetti oder Carl Weathers sind eine gute Wahl der Macher gewesen. „Colony“ ist gute Unterhaltung, die zwar nicht immer ohne Schwächen ist, dafür aber durch den langsamen Handlungsaufbau und die vielen Wendungen in der Handlung immer spannend.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten