Der Sommer in Deutschland ist fast vorbei, doch das Gefühl von Sonne, Strand und Urlaub kann man auch konservieren und im Winter genießen. Wie? – ganz einfach…“Death in Paradise“. Karibikgefühl auf DVD. Schade allerdings, dass es nicht nur um das Leben auf einer tropische Karibikinsel geht, sondern dass es immer auch einen Mord gibt, der von den dort lebenden Polizisten, allen voran DI Jack Mooney (Ardal O’Hanlon), aufgeklärt werden muss.
Dabei ist jeder Mord für sich eigentlich unmöglich, da die Verdächtigen alle immer ein wasserdichtes Alibi haben. So wird beispielsweise der Betreiber des Zoos von St. Marie ermordet, während alle Angestellten sowie seine Familie im Aufenthaltsraum ein Bier getrunken haben. Es konnte aber nur jemand von ihnen gewesen sein, da sonst niemand den Zoo betreten hat.
In einem weiteren Fall wird kurz nach den Aufnahmen für eine berühmte Reisesendung in England die Moderatorin tot am Strand aufgefunden. Der Rest der Crew hat scheinbar zusammen in der Bar gesessen. Doch schon nach kurzer Befragung tauchen die ersten Ungereimtheiten in den Alibis aus.
Der schlimmste Fall kommt aber auf die Ermittler zu, als während eines Inselfestes die „Königin“ des Fischerdorfes ermordet wird. Eigentlich nur ein normaler unmöglicher Mord, wäre da nicht der enge Bezug zu einer Person aus dem Ermittlerteam. Dieser Mord ist es auch, der alles für das Honore Police Department verändern wird.
Insgesamt lebt die Serie von dem Charme der Karibik, von Reggae, Rum und Palmen und dem gegenüber dem eher etwas zugeknöpftem, englischen Inspector, der seine Arbeit meist etwas chaotisch beginnt, aber brillante Schlussfolgerungen aus Indizien zieht.
In dieser Staffel nun schein Jack Mooney in der Karibik angekommen zu sein. Er vermisst zwar seine in London lebende Tochter sehr, doch bringt er sich doch immer mehr in das Alltagsleben auf der Insel ein- sei es beim Bingo oder beim halblegalen Wetten auf Krebse.
Als geordnete Partnerin besteht wie in den Staffeln zuvor Florence Cassell (Joséphine Jobert), die mit Patrice (Leemore Marrett Jr.) nun auch das private Glück gefunden zu haben scheint. Leider spielt einer meiner Lieblingscharaktere diese Staffel nicht mit, Dwayne Myers (Danny John-Jules) befindet sich auf Weltreise.
Für Dwayne kommt die teils völlig verpeilte, aber extrem liebenswürdige Officer Ruby Patterson (Shyko Amos).in das Team- eine Nichte vom wie immer großartigen Chief, und zunächst durch ihre tollpatschige Art J.P.s (Tobi Bakare) Nemesis, dann aber geschätzte Kollegin. Sie bringt definitiv neuen Schwung in das Ermittlerteam auf St. Marie.
Zuerst war ich ein wenig enttäuscht als ich gesehen habe, dass Dwayne nicht mehr mitspielt, als dann aber die ersten Minuten der Serie liefen und der Titelsong zu hören war, da war es fast so als würde man nach Hause kommen. Die Orte waren da, die Figuren waren schrullig und auch sonst war alles eigentlich so wie immer. Leider nimmt die Serie dann eine große Wendung, die erneut alles verändern wird. Natürlich bin ich nach dieser Staffel mehr als gespannt, wie es mit „Death in Paradise“ in der nächsten Staffel weitergehen wird.
Meine Meinung: 9 von 10 Punkten