Willkommen zurück im Cloud 9 Superstore. Als wir unsere Helden das letzte Mal verlassen haben, streikten sie für den Mutterschaftsurlaub von Cheyenne (Nichole Bloom) beziehungsweise um die Stelle von Marktleiter Glenn (Mark McKinney). Dieser hat Cheyenne diesen Mutterschaftsurlaub genehmigt und ist dafür entlassen worden.
Nun stehen alle Mitarbeiter dieser Cloud 9 Familie vor der Tür des Geschäfts. Alle Mitarbeiter – nein nicht alle Mitarbeiter. Die ehemalige stellvertretende Marktleiterin Dina (Lauren Ash) wittert ihre Chance und ergreift nach der Abfuhr durch Kollegen Jonah (Ben Feldman) wieder mal Partei für die Firma. Schon bald setzt sie alles daran um den Streikenden das Leben zur Hölle zu machen, denn Streik ist definitiv nicht im Sinne von Cloud 9.
Doch dies ist alles erst der Anfang, denn der Wahnsinn nimmt weiter seinen Lauf. So werden die verschiedenen Feiertage im Cloud 9 Stil zelebriert. Es wird nicht nur der Valentinstag mit einer eigens dafür hergerichteten Verkaufslandschaft gefeiert, sondern auch die typisch amerikanischen Feiertage wie Halloween, Thanksgiving, oder auch der Wahltag.
Daneben gibt es aber immer wieder die eine oder andere kleine Katastrophe, wie eine zu hoch eingestellte Heizung, die nur von der Firmenzentrale gesteuert werden kann, ein abgeschnittener und danach noch verlorener Finger eines anderen Mitarbeiters, oder auch die Umbenennung der Cloud 9 Eigenmarke, die mit einer riesigen Werbekampagne gefeiert wird.
Zwischen diesen ganzen Projekten bleibt den Cloud 9 Mitarbeitern aber immer noch genügend Zeit um an ihren sozialen Kontakten zu arbeiten. So wird das Verhältnis zwischen Amy (America Ferrera) und Jonah immer vertrauter, was auch daran liegen kann, dass Amys Ehe ein einziger Scherbenhaufen ist. Doch auch Mateo (Nico Santos) scheint in Bezirksleiter Jeff (Michael Bunin) die große Liebe gefunden zu haben. Dies ist aber noch lange nicht alles, denn zwei weitere Mitarbeiter scheinen doch noch füreinander bestimmt zu sein…
Während die erste Staffel von „Superstore“ die Grundsteine für die Serie gelegt und die Figuren eingeführt hat, kann die zweite Staffel nun aus den Vollen schöpfen. Die ganzen kleinen Charaktereigenschaften, die man den Figuren schon zu Beginn zugewiesen hat, werden hier nun noch mehr in den Mittelpunkt gerückt.
So ist Jonah der besserwissende Student, der mit seiner Art seinen Kollegen mehr als einmal auf die Nerven geht, während Amy versucht die lustige zu sein, obwohl sie eigentlich immer die Stimme der Vernunft ist. Doch auch Garrett (Colton Dunn) und Dinah laufen wieder auf Hochtouren, während Glenn durch seine Großherzigkeit den Laden zusammenhält.
Aus meiner Sicht ist „Superstore“ eine hervorragende Comedyserie, die unglaublich Sozialkritisch ist ohne, dass dabei der Zeigefinger zu hoch gehalten wird. Natürlich wird alles bedient, was in den amerikanischen Medien abgehandelt wurde, wie beispielsweise Wahlbetrug, Abtreibungen oder auch die generelle soziale Absicherung. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird, denn „Superstore“ ist eine lockere, aber dennoch nicht unbedingt eine seichte Unterhaltung.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten