Foster und sein Vorgesetzter Gerald Norris sind auf dem Rückweg von Moskau nach London. Durch die dortige Zusammenarbeit der beiden Geheimdienste ist ein loses Bündnis entstanden, was man auch in Zukunft weiterführen will. So wähnen sich Foster und Norris nun in Sicherheit, was sie aber nicht ahnen können ist, dass der wahre Feind bereits in England auf sie wartet.
Während sie nämlich zurückfliegen bekommt Foster einen Sender unter die Haut implantiert, mit dem er immer und überall aufgespürt werden kann. Verantwortlich dafür ist das Militär in Person von Major Gil Howard, der Sniffer als Werkzeug benutzt um seinen Freund auszuspionieren.
Fast gleichzeitig beziehen Dana und Rick Leemas ihr neues Eigenheim. Was sie leider noch nicht wissen – vor vielen Jahren wurde jemand in dem Haus auf brutale Weise ermordet und verflucht. Nun scheint der Geist immer noch da zu sein. Nicht nur, dass die beiden schon in der ersten Nacht komische Geräusche hören, auch beim Einzug passieren seltsame Dinge auf dem Dachboden, so dass sogar ein Handwerker durch einen scheinbaren Unfall ein Auge verliert.
Als Dana und Rick dann dort oben nachschauen, entdecken sie seltsame Gegenstände, die scheinbar mit etwas Mystischem in Verbindung stehen. Da an den Wänden nun auch noch plötzliche mit Blut geschriebene Wörter an der Wand erscheinen, kontaktieren die beiden Kyle Jones, der immer noch einen sehr guten Ruf in diesem Bereich hat.
Kyle kann dies aber nicht alleine schaffen, so dass er versucht nicht nur Foster, sondern auch Xavier Parker zu erreichen. Da Foster gerade bei der allwissenden Jazz ist um nicht nur Informationen, sondern auch etwas von ihrem Blut zu bekommen, ist nur Parker erreichbar. Dieser ist zwar immer noch geschwächt, kann Kyle aber wenigstens die magischen Amulette mitgeben.
Kurz darauf ist Foster auch wieder mit im Spiel und fährt ebenso wie Kyle zum Haus der Leemas. Zu diesem Zeitpunkt ahnt aber noch keiner von ihnen, dass es sich dabei um eine perfide Falle handelt, durch die die Anzahl der Kämpfer fürs Gute drastisch reduziert werden soll…
Ein Jahr ist es jetzt her, dass Oliver Döring die letzte „Foster“ Episode bei Imaga veröffentlicht hat. Döring war in dieser Zeit aber nicht untätig und hat sich um die Hörspielumsetzung der H.G. Wells Geschichten bei Folgenreich gekümmert. Ein scheinbar aufwendiges Projekt, so dass „Foster“ ein wenig warten musste.
Nun ist der Hörspiel-Antiheld aber wieder zurück und das mit einem Knall. Das oben Beschriebene ist nur ein kleiner Teil der Geschichte und vor allem das Ende ist wirklich unfassbar. Wer Foster kennt und ebenso liebt wie ich, der weiß, dass es fast niemals ein Happy End. Diese Episode setzt dem Ganzen aber noch die Krone auf, denn am Ende ist nichts mehr so, wie es war.
In „Der Abgrund“ spielt Döring erneut wieder mit uns Hörern. Es gelingt ihm innerhalb einer Spielzeit von knapp 60 Minuten alles bisher Dagewesene durch Kleinigkeiten zu verändern, so dass es sich nun nicht mehr um einen Abklatsch von den anderen Horrorhörspielen und den Vampirgeschichten von Joss Whedon handelt.
Trotz der langen Pause konnte Döring aber erneut die nun schon altbekannten Sprecher für das Hörspiel verpflichten. So kann man erneut Thomas Nero Wolff als Foster, Frank Glaubrecht als Gerald Norris, Antje von der Ahe als Jazz, Asad Schwarz als Sniffer, Gerrit Schmidt-Foß als Kyle Jones, Philipp Schepmann als Xavier Parker, Hans Bayer als Sergei Andropow, Maximiliane Häcke als Dunja Ivanowa, Douglas Welbat als Major Gill Howard sowie Matthias Haase als Pauli hören. In weiteren Rollen konnte Döring Susanna Bonasewicz als Dana Leemas, Sascha Rotermund als Rick Leemas und Bernd Volbrecht als Anthony verpflichten. Dazu kommen noch die Stimmen von Jaron Löwenberg, Karsten Gausche, Juliane Ahlemeier, Oliver Stritzel, Roland Wolf, Udo Schenk, Reinhard Kuhnert, Julia Kaufmann, Dietmar Wunder, Thomas Nokielski, Martin Baden, Stephan Busch und Christoph Walter.
Das dritte Kapitel des dritten Buches von „Foster“ ist unglaublich Mir hat das Hören wirklich Spaß gemacht (nicht weil es so unglaublich lustig ist), sondern weil die Geschichte eine völlig unerwartete Wendung genommen hat, so dass die Handlung völlig unvorhersehbar war. Nach diesem Ende, bin ich wirklich gespannt, wie es mit Foster und seinem Team weitergehen wird.
Meine Meinung: 10 von 10 Punkten