Der Monstervergnügungspark „Zombillennium” öffnet erneut seine Tore. Eigentlich scheint alles in bester Ordnung zu sein, doch plötzlich bekommt Francis van Bloodt, der Vampirleiter des Vergnügungsparks, Unterstützung von einem weiteren Vampir, der von Behemoth selbst ausgewählt wurde. Bohemond Jaggar de Rochambeau wird neuer Berater des Vergnügungsparks und erlässt dazu erst einmal neue Regeln.
Im Gegensatz zu Francis, der die Menschen des Parks schützen wollte und nur die Personen in die Hölle geschickt hatte, die dieses auch verdient hatten, kennt Bohemond diese Skrupel nicht. Von nun an haben die Monster die Erlaubnis die Menschen im Park zu ermorden um so der Opferquote von Behemoth gerecht zu werden. Natürlich denken nicht alle Monster des Parks so und so versuchen der Oberdämon Aurelian, die Hexe Gretchen, Skelett und Gewerkschaftsführer Sirius und Mumie Aton diese neuen Machenschaften aufzuhalten.
Autor und Zeichner Arthur de Pins führt uns Leser erneut in seine Welt des makaberen Vergnügungsparks, der direkt über dem Höllenschlund gebaut wurde und nur auf Opfer wartet. Mit diesem Band schlägt de Pins eine härtere Gangart ein. Nachdem die ersten beiden Bände eher auf die lustige Seite des Monsterseins hinweisen wollten, wird nun durch den neuen Charakter Bohemond das genaue Gegenteil gezeigt. Bohemond ist skrupellos, gewalttätig und ein geschickter Geschäftsmann, der Francis bald aus dem Park gedrängt hat.
Natürlich können einige der dort arbeiteten Monster dieses nicht akzeptieren und beginnen eine Revolte, die verheerende Auswirkungen für den Park hat, denn die Besucher bleiben aus. Oberbösewicht Bohemond kann dieses natürlich nicht gutheißen und findet seine eigenen Mittel um den Aufstand zu stoppen.
Arthur de Pins hat es auch mit dem dritten Band seiner Serie geschafft einen weiteren spannenden und auch an einigen Stellen sehr amüsanten Comicband zu verfassen. De Pins gelingt es mit jedem Band erneut eine Geschichte zu erzählen, die von den Bildern, aber auch von den unterschiedlichen Ebenen der Handlung lebt. Letztere ist vor allem immer für eine Überraschung gut, denn nichts ist so, wie es zu Beginn scheint. Dank gilt der Egmont Comic Collection, die diesen Band schnell in der deutschen Übersetzung gebracht hat. Durch das offene Ende hält Arthur de Pins die Spannung oben, so dass man sich als Fan der Serie auf den nachfolgenden Band schon freuen kann, auch wenn dieser noch einige Zeit auf sich warten lässt.