Inspector Bennett Drake (Jerome Flynn) ist tot. Ermordet vom Kannibalen von Whitechapel, auf den Drake und seine beiden Freunde Edmund Reid (Matthew MacFadyen) und Captain Homer Jackson (Adam Rothenberg) Jagd gemacht haben, der aber durch den Polizeichef Augustus Dove (Killian Scott) geschützt wurde. Durch einen Zufall hat Reid herausgefunden, dass der Kannibale Nathanial (Jonas Armstrong) und Dove Brüder sind.
Nun sind Reid, Jackson und Long Susan (MyAnna Buring) auf der Flucht vor der Polizei, versuchen aber gleichzeitig auch Dove zu entlarven und ihn für den Schutz seines Bruders zur Rechenschaft zu ziehen. Doch Dove macht es ihnen nicht so einfach, wie sie es sich erhoffen. Zum einen lockt er seinen Bruder mit zwei Wölfen aus dem Versteck und versteckt ihn dann vor Reid und Jackson, zum anderen setzt er einen alten Bekannten an die Spitze der „H-Division“ – Detective Inspector Jebediah Shine (Joseph Mawle).
Shine hat durch Reid und Drake zu viel verloren, so dass er nun nicht nur auf Rache aus ist, sondern es als seine Lebensaufgabe ansieht Reid und Jackson zu schnappen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück das Gefüge des Reviers zu ändern. So wird Detective Sergeant Frank Thatcher (Benjamin O’Mahony) degradiert, während Sergeant. Drum Drummond (Matthew Lewis) auf der Karriereleiter nach oben steigt. Vor allem da er aus Liebe zu Reids Tochter Mathilda (Anna Burnett) ihr Vertrauen ausnutzt und ihren Vater in eine Falle lockt.
Reid, Jackson und Susan sind unterdessen bei Mimi Morton untergetaucht (Lydia Wilson) und versuchen von da aus Doves Untergang zu beschleunigen. Zuerst mit getürkten Leichen die Bisswunden aufweisen, danach durch einen Zeugen, der eine von Nathaniels Tötungswellen beobachtet hat. Durch einen dummen Zufall entdeckt der Zeuge aber eine Falschmeldung über Reid in der Zeitung und gerät dadurch in die Hände von Dove und seiner Leute…
Mit der nun bei Polyband erschienenen fünften Staffel der britischen Krimiserie „Ripper Street“ findet diese erstklassige Reihe ein Ende. Im Gegensatz zu den vorherigen Staffeln werden hier keine einzelnen Fälle ermittelt, sondern ein einziger der sich über sechs Episoden hinzieht. Daher wird diese letzte Staffel auch sehr langwierig, da Reid und sein Team immer wieder vor neue Probleme gestellt werden und Dove sowie Nathanial es immer wieder durch neue Kniffe und Morde gelingt aus der enger werdenden Schlinge zu entkommen.
Dennoch wird die Spannung nach und nach aufgebaut. Figuren werden eingeführt sowie aber auch nach und nach wieder aus der Serie entfernt. Dies trifft aber auch viele andere Figuren, die schon lange in der Serie involviert sind und so räumt Dove alle aus dem Weg, die ihm gefährlich werden könnten. Daher kommt es zu vielen „Oh mein Gott“ Momenten, da man niemals damit rechnen würde welche Figur die Nächste auf der Liste des Augustus Dove ist.
Wie auch schon in den vorherigen Staffeln war die Kostümauswahl wieder hervorragend. Im Nachhinein betrachtet ist es erstaunlich, wie die Technik sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. Nicht nur im Rahmen der Gerichtsmedizin, sondern auch im Allgemeinen wie beispielsweise die Einführung des Telefons. Ein wenig hervor sticht die letzte Episode der Serie, in der die Macher alles zu einem Ende bringen und man als Zuschauer noch einmal ein Wiedersehen mit alten Bekannten erleben darf.
Meine Meinung: 8 von 10 Punkten