Bei seiner täglichen Arbeit entdeckt Jonathan Shannon (Ryan Phillippe) eine seltsame Kiste mit chinesischen Schriftzeichen. Da seine Tochter Clare (Joey King) gerade chinesisch in der Schule hat, hofft er ihr damit ein schönes Geschenk machen zu können. Seit dem Selbstmord der Mutter hat die kleine Familie auch nur noch Pech gehabt, welches Jonathan hofft nun durch diesen Fund wieder gut zu machen.
Clare selbst ist eine Außenseiterin an ihrer Schule. Sie hat zwei wirkliche Freundinnen und der Rest der Schule ist gegen sie. Allen voran die verwöhnte Darcie Chapman (Josephine Langford), die Clare in jeder möglichen Situation terrorisiert. Als Clare zu Hause dann aber die Kiste entdeckt ist sie zuerst nicht sehr begeistert. Dann entdeckt sie aber eine Inschrift, die besagt, dass die Kiste sieben Wünsche erfüllt. Da sie nichts zu verlieren hat, wünscht sie sich, dass Darcie verrottet. Schon am nächsten Tag erfüllt sich ihr Wunsch und Clare kann es nicht fassen.
Damit ist das Siegel gebrochen. Da Clare nun weiß, dass sich ihre Wünsche durch die Kiste erfüllen startet sie in größeren Dimensionen zu denken. Zuerst wünscht sie sich, dass der Mann ihrer Träume sie auch mag, dann wünscht sie sich das Erbe ihres verstorbenen Onkels und schließlich möchte sie noch das beliebteste Mädchen der Schule sein. Alle diese Wünsche gehen in Erfüllung, doch sie kommen alle mit einem Preis. Nach und nach sterben die Personen in ihrem Umfeld schreckliche Unfalltode, was Clare so langsam ein wenig stutzig macht.
Erst als ihr Freund Ryan (Ki Hong Lee) ihr anbietet die restlichen Schriftzeichen auf der Kiste zu übersetzen beginnt sie nachzudenken. Diese besagen, dass immer ein Blutzoll für jeden erfüllten Wunsch gefordert wird. Leider ist sie schon süchtig nach den Wünschen und kann nicht aufhören, selbst als ihre beiden Freundinnen sie zu beschützen versuchen und ihr sogar die Kiste stehlen.
Mit „Wish Upon“ hat John R. Leonetti nach “Anabelle” nun einen weiteren erstklassigen Horrorfilm gedreht. Diesmal ist es aber mehr der subtile Horror der in dem Film vorherrscht. Eine Kiste erfüllt Wünsche und für jeden Wunsch muss jemand auf brutale Art und Weise sterben. Auch wenn der Fortgang der Geschichte sehr vorhersehbar ist, waren die Tode oft sehr überraschend und auch mit ein wenig Nervenkitzel verbunden, so dass man nie wirklich genau wusste, was im nächsten Moment passiert. Dieses hat die Spannung im ganzen Film eigentlich recht hoch gehalten.
Die Darsteller waren gut ausgewählt und haben die Geschichte gut getragen. Die Atmosphäre ist sehr düster und auch die Erklärung warum diese Kiste das Macht war meines Erachtens sehr schlüssig. Bei den Effekten und den Toden hat man viel der Fantasie überlassen, was das Ganze noch ein wenig gruseliger macht. Die dargestellten Morde waren aber gut ausgearbeitet und auch die übrigen Effekte waren für den Film völlig in Ordnung.
Persönlich hat mir der Film gut gefallen. Die Spannung ist lange aufrecht gehalten worden und die Morde waren ein wenig wie bei den ersten „Final Destination“ Teilen. Man hat immer gewusst, dass etwas passiert, doch was genau konnte man nie vorhersehen, Leider hat die Handlung an einigen Stellen gehakt und war nicht zur Gänze schlüssig, was den Filmgenuss an sich aber kaum geschmälert hat.