Foster und Parker müssen die nun von einem Dämon besessene Jazz kontaktieren, damit sie ihnen neue Hinweise auf die Machenschaften der Dämonen und auf etwaige Bluthochzeiten geben kann. Seit ihrer „Flucht“ hat sie eine Menge niederer Dämonen, oder auch Dämonenanhänger um sich geschart, die alle vor vielen Jahren von ihrem jeweiligen Meister verlassen worden sind. Während es für Parker eine völlig neue Erfahrung ist, kennt Foster die meisten Bewohner der Kommune. Was aber einer von Jazzs Untergebenen berichtet zwingt Foster zu einem schnellen Handeln.
Ein neuer Dämon ist aus dem Schlund der Hölle aufgestiegen und macht sich das „Kleine-Welt-Phänomen“ nach Stanley Milgram zu nutze. Dieses sagt aus, dass man über eine recht kurze Kette mit jedem anderen Menschen auf dieser Welt in Verbindung steht. Der Moreor, wie dieser Dämon genannt wird, hat die Macht Tote wieder zum Leben zu erwecken und diese dann zu seinen Sklaven zu machen. Über sechs von ihnen hat er direkte Macht, während die anderen Opfer ihm blind gehorchen.
Während einer Bluthochzeit ist der Moreor in John eingedrungen, der nun eine blutige Schneise durch sein Heimatdorf zieht. Sein erstes Opfer ist seine Freundin Lily, die eigentlich auch für eine eigene Bluthochzeit vorgesehen war. Danach geht es zum örtlichen Polizisten, der das zweite Opfer des Moreors wird. Schon bald besteht das ganze Dorf nur noch aus Untoten, die nun auf der Suche sind nach frischem Menschenfleisch. Foster und Parker sind die einzigen beiden Personen, die das verhindern könnten, doch natürlich laufen sie direkt in eine Falle.
Oliver Dörings Horrorserie „Foster“ nimmt mit den letzten Episoden wieder richtig Fahrt auf. Selbst wenn man dachte, dass man kurzzeitig einige Zeit zum Verschnaufen hatte, haben die letzten beiden Episoden bewiesen, dass Döring uns Hörern keine Ruhepause gönnt. Nachdem die letzte Episode den Zerstörer auf die Welt gebracht hat, ist nun in „Das Tote-Welt-Phänomen“ auch noch der Menschenfressende Moreor auf die Welt gekommen. Das Universum um Foster wird immer Facettenreicher und wir Hörer können uns niemals sicher sein, wie die Geschichte weitergehen wird, wer das Zeitliche segnen wird und wer jetzt wirklich auf welcher Seite steht.
Mit „Foster“ ist Döring ein wahrliches Meisterstück gelungen, welches sich durch die grandiosen Sprecher, die gut eingesetzten Soundeffekte und die unglaublich gut durchdachte Handlung auszeichnet. Erneut kann man Thomas Nero Wollf in der Rolle des Foster, Gerrit Schmidt-Foß in der Rolle des Kyle Jones, Philipp Schepmann als Xavier Parker, Antje von der Ahe als Jazz, Asad Schwarz als Sniffer und Frank Glaubrecht als Gerald Norris hören. Dazu kommen noch die Stimmen von Frank Röth, Detlef Bierstedt, Natasha Geisler, Bernd Vollbrecht, Matthis Schmidt-Foß, Jan Spitzer, Marianne Groß, Oliver Kalkofe, Boris Tessmann, Matthias Haase, Melanie Isakowitz, Nico Sablic, Oliver Stritzel, Reinhard Kuhnert, Christina Puciata, Marcus Staiger, Dietmar Wunder, Ila Panke, Jaron Löwenberg, Sabrina Strehl, Daniel Montoya, Christoph Walter, Heiko Obermöller, Martin Baden, Alexander Weise, Karsten Gausche, Annika Gausche und Frederik Döring.
Oliver Döring gelingt es mit „Foster“ die Hörer mit jeder einzelnen Episode immer wieder zu überraschen. Die Geschichten sind gut durchdacht und es wird mit jeder Folge dramatischer. Ich hoffe, dass Serie noch eine lange Lebensdauer hat, da Foster eine „eckige“ Alternative zu all den anderen „glatten“ Geister- und Dämonenjägern ist.