Nach seiner Gefangenname hat der Schläferagent Pasquale lange Zeit nicht sein Schweigen gebrochen. Nun möchte er aber seine Geheimnisse mit Mycroft Holmes teilen und spricht zuerst mit dem Gefängnisleiter. Holmes kann er leider nicht mehr erreichen, da sein Schweigen auch mit seinem Leben zusammengehangen hat. Dennoch konnte er seine wichtigsten Informationen teilen. Scheinbar gibt es eine kleine bisher unbekannte Insel, auf der sich der „Zirkel der Sieben“ vor vielen Jahren gegründet hatte.
Holmes stellt sofort ein kleines Team zusammen. Darunter natürlich auch Oscar Wilde, Dr. Benjamin Payton und Abenteurer Abel Hawthorne. Diese haben auch damals schon beim Kannibalen Barnabas Moore erfolgreich zusammen gearbeitet haben. Der erste Anschlag auf das Leben von Holmes und Wilde geschieht schon bei der Kutschfahrt zu ihrem Schiff. Sie können zwar noch so gerade entkommen, werden aber schon kurz darauf mit einem weiteren Anschlag auf ihr Leben konfrontiert. Der erste Offizier des Schiffes hat den Plan gefasst den Boiler des Schiffs zum Explodieren zu bringen doch ein weiteres Mitglied der Crew kann diesen Anschlag im letzten Moment noch verhindern. Mit Violet Ishiguro konnte sich Holmes die Fähigkeiten einer gnadenlosen Killerin sichern, die von ihrem Vater in der Kunst eines Ninjas unterwiesen und eine wichtige Ergänzung des Teams ist.
Als sie nach langer Reise schließlich bei der Insel angekommen sind finden sie wirklich verstörendes heraus. Nicht nur dass auf der Insel seltsame Ponys mit Haifischgebisssen trifft, sondern auch eine verlassene Untersuchungsstation. Dort finden sie den ultimativen Hinweis auf den „Zirkle der Sieben“ und auch warum genau dieser entstanden ist. Eine Wahrheit, die das Weltbild von Wilde und Holmes in den Grundfesten erschüttern wird.
Die fünfte Episode der Hörspielreihe „Oscar Wilde & Mycroft Holmes“ bietet nun ein wenig Hintergrundinformationen über den „Zirkel der Sieben“. Die Geschichte baut sich dabei sehr langsam auf und auch wenn immer wieder kleine Spannungsbögen aufgebaut werden, kommt nicht wirklich richtige Spannung auf. Das Setting ist zwar durchaus geschickt gewählt und auch das Ende der Geschichte ist durchaus schockierend, dennoch fehlt irgendwie das gewisse Etwas. Wahrscheinlich muss man diese Episode aber als Zwischengeschichte sehen, die sich am Ende ins große Ganze fügen wird und dadurch einen besonderen Stellenwert hat.
Jonas Maas und Sebastian Pobot werden dabei schon wissen was sie tun und haben durch die Offenbarung am Ende der Episode eine gelungene Überleitung für kommende Folgen zu schaffen. Ein weiteres Puzzleteil zum „Zirkle der Sieben“ ist gefunden worden, doch wird dieses den Sonderermittlern der Krone helfen können?
Für die Umsetzung der fünften Episode konnten Maas und Pobot erneut Sascha Rotermund als Oscar Wilde und Reent Reins als Mycroft Holmes verpflichten. Zusätzlich kann man noch die bekannten Stimmen von Leonhard Mahlich als Dr. Benjamin Payton und Jaron Löwenberg als Abel Hawthornehören. Neu im Team Mia Diekow als Violet Ishiguro, die man wahrscheinlich nicht zum letzten Mal in dieser Rolle gehört haben wird. Dazu kommen noch die Stimmen von Bernd Rumpf, Peter Lontzek, Christian Stark, Jürgen Holdorf, Wolfgang Bahro, Jan-David Rönfeld, Peter Weis, Florentine Draeger, Rainer Fritzsche, Helmut Krauss, Alexander Turrek, Patrick Holtheuer und Lutz Mackensy. Ergänzt wird dies durch die atmosphärische Musik, die dafür sorgt, dass das Hörspiel als Gesamtkonzept funktioniert.
Episode fünf ist nicht unbedingt die spannendste Folge der Geschichten um Wilde und Holmes, hat aber dennoch das gewisse Etwas. Das Ende ist unglaublich und die Enthüllung dort ist unfassbar und stellt alles da gewesene in Frage. Persönlich bin ich sehr gespannt wie es mit Holmes und seinem Team weitergehen wird.