Die Entführung der Schülerin Emily Blake wirft viele Fragen auf. Da Foster schon in einem anderen Entführungsfall sehr erfolgreich ermittelt hat, wird er speziell von Emilys Eltern angefordert, obwohl sein Vorgesetzter ihn eigentlich wegen seines rüpelhaften Benehmens auf dem Kieker hat. Dennoch ist er der Spezialist auf diesem Gebiet, selbst wenn er bei den Eltern der Verschwundenen ein wenig aneckt.
Die ersten Nachforschungen bleiben ohne Erfolg. Fosters Kontakt der für ein wenig Kokain aus der Asservatenkammer arbeitet bringt dann aber den entscheidenden Durchbruch. Die Vermisste hat eine bisher verschwiegene Stiefschwester, die sich ihr Geld nun als Tänzerin verdient. Foster begibt sich direkt in die Bar und startet mit dem „Verhör“. Dort findet er heraus, dass die Mutter der beiden Frauen früher ein Mitglied einer Sekte war und erst durch die Hochzeit zu ihrem Mann, dem Vater von Emily, den Weg zurück zur Normalität gefunden hat.
Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Aufnahmen der Überwachungskamera vor der Schule. Dort sieht man, wie Emily vor dem Unterricht von einem Wagen mitgenommen wurde. Der Halter des Fahrzeugs ist ein junger Student. Dieser wird schon kurz darauf tot in seiner Wohnung gefunden, hinterlässt dort aber einige okkulte Bücher aus einem kleinen Buchladen. Fosters nächste Anlaufstelle – die ihn fast das Leben kostet, denn die beiden Buchhändler sind Mitglieder der Sekte der Emilys Mutter angehörte und versuchen alles, um ihre Geheimnisse zu schützen.
Gleichzeitig stranden zwei Schiffsdiebe auf einer einsamen Insel. Im Überlebenskampf versuchen die beiden den Verlockungen der Insel zu widerstehen. Dabei ist der Durst bald so mächtig, so dass sie von seltsamen Stimmen getrieben sogar das Wasser trinken, das plötzlich aus dem Boden auftaucht. Der Kampf ums Überleben beginnt für die beiden Verbrecher, wobei keiner der Beiden weiß, wer der wahre Gegner ist…
Nachdem in der ersten Episode von Oliver Dörings neuer Hörspielreihe „Foster“ die Grundsteine für die Geschichte gelegt wurden, befindet man sich nun im ersten Kapitel des ersten Buches mittendrin. Eine Schülerin ist verschwunden und die Polizei soll alles machen, im diese aus der Hand ihrer Entführer zu befreien. Dabei schreckt man auch vor etwas seltsamen Ermittlungsmethoden nicht zurück.
Döring gelingt es hier durch die Figur des Foster einen Antihelden einzuführen, der zwar in seinem Beruf einer der Besten ist, dessen Privatleben aber eine reine Katastrophe zu sein scheint. Dabei schreckt Foster auch vor Lügen, Betrügen und Diebstahl nicht zurück. Natürlich zieht er sich dabei gerne auch eine Line, wenn er etwas Kokain aus der Asservatenkammer für seinen Informanten gestohlen hat. Eigentlich ist er die Person der man am liebsten nicht vertrauen würde, der sich aber immer auf die Unterstützung anderer verlassen kann.
Für die Umsetzung der ersten „richtigen“ Episode von „Foster“ konnte Regisseur und Autor Oliver Döring viele bekannte Stimmen deutscher Synchronsprecher verpflichten. Zu diesen gehören unter anderem Thomas Nero Wollf in der Rolle des Foster, Hans-Georg Panczak als Nolan, Torsten Michaelis als William Blake, Liane Rudolph als Martha Blake sowie Luisa Wietzorek als Emily Blake. In weiteren Rollen sind Asad Schwarz, Antje von der Ahe, Michael Pan, Matthias Haase, Michael-Che Koch, Tim Sander, Jens Wendland, Lutz Riedel, Bernd Vollbrecht, Joachim Tennstedt, Jan Rohrbach, Björn Bonn, Thomas Nokielski, Benjamin Stoll, Matthias Lühn, Claudia Wiedemer, Petra Konradi, Jaron Löwenberg und Elmar Gutmann zu hören.
Zusammen mit den wirklich großartigen Soundeffekten und der stimmungsvollen Musik ist „Das Erlöschen des Lichts“ wirklich ein erstklassiges Hörspiel, das Lust auf mehr macht. In kleinen Happen wird immer etwas mehr von der großen Handlung offenbart. „Foster“ ist eine gelungene neue Serie des Hörspielmasterminds Oliver Döring aus dem Hause Imaga.