Nachdem die beiden Brüder Dajun (Sean Lau) und Qiang (Louis Koo) bei einer Prüfung der Feuerwehr versagt haben, beschließt Qiang seinen Kameraden den Rücken zu kehren. Während Dajun immer noch seinen Dienst verrichtet, gründet sein Bruder ein neues Brandschutzunternehmen in einem neuen Superhochhaus.
Eigentlich läuft alles Bestens für beide. Während Dajun mit seiner Frau Sile (Sinjee Lee) ein Kind erwartet und diese nun zur Untersuchung beim Frauenarzt zu dem neuen Hochhaus fährt, startet Qiang mit seinem Unternehmen gerade durch. Alles ist endlich fertig, die Brandschutzeinrichtungen sind angellegt und bei einer großen Präsentation soll sein Unternehmen nun auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Doch wie das Schicksal so will kommt natürlich alles anders als erwartet. Durch einen Defekt in der Klimaanlage sind besondere Wartungsarbeiten erforderlich. Diese verursachen leider eine Störung in der Brandmeldeanlage. Eigentlich ist dies kein Problem, hätte einer der Wartungsbeauftragten nicht eine brennende Zigarette in dem Raum fallengelassen, deren Funken sich nun durch die nun wieder laufende Klimaanlage verteilt. Durch die Störung in der Brandschutzanlage kann sich das Feuer ungehindert ausbreiten, so dass nach kurzer Zeit die meisten Stockwerke von den Flammen befallen sind.
Diejenigen die es nicht rechtzeitig aus dem Haus geschafft haben werden durch die Feuerwehr über Rettungsleitern befreit, oder suchen ihr Heil in der Feuerschutzetage des Gebäudes. Zu diesen Flüchtigen gehören auch Qiang und Sile, die sich auf der Flucht aus dem Haus begegnet sind. Leider ahnen die Überlebenden noch nicht, dass sie direkt in eine Todesfalle gelaufen sind. Nicht nur, dass sie von den Flammen umgeben sind, auch die Tatsache, dass ein windiger Geschäftsmann giftige Chemikalien auf der Feuerschutzetage gelagert hat, bedeutet eine Gefahr für alle. Die Flammen und die Hitze sorgen dafür, dass sich ein tödliches Gemisch ergibt, vor dem es kein Entkommen gibt.
Mit „Out of Inferno“ haben die Regisseure Danny Pang und Oxide Chun Pang einen recht spannenden und überaus dramatischen Katastrophenfilm geschaffen. Protagonisten des Films sind ein zerstrittenes Brüderpaar, die mit einigen Überlebenden in einem brennenden Hochhaus eingeschlossen sind. Beide merken schon bald, dass sie nur durch ein erneutes Zusammenarbeiten das Flammenmeer überleben können.
Man mag es kaum glauben, aber das asiatische Kino hat besteht nicht nur aus Jackie Chan Filmen, schlechten Eastern, Horrorfilmen, oder Animes, sondern hat noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Mit „Out of Inferno“ beweist es, dass geschickt angedachte Katastrophenfilme zum Repertoire gehören. Leider hängt die Handlung an einigen Stellen und es werden Handlungsstränge aufgebaut, die im Laufe des Films durch das Ableben der Figur abgekürzt werden, oder die einfach irgendwann im Sande verlaufen, da sie für die Handlung nicht mehr wichtig sind.
Auffällig ist das Verhalten der Überlebenden beziehungsweise das Verhalten der heldenhaften Feuerwehrmänner. Jeder stürzt sich ohne Rücksicht auf die Gefahr in brenzlige Situationen und versucht so viele Menschen wie möglich zu retten. Dabei ist das eigene Leben völlig egal und manchmal auch das Leben der Gruppe. Hierbei stellt sich oft die Frage, ob das Leben eines einzelnen wichtiger ist, als das Leben einer kompletten Gruppe.
„Out of Inferno“ ist ein unterhaltsamer Film, den ich so gar nicht erwartet hätte. Die Feuereffekte waren größtenteils sehr gut gelungen wobei mich vor allem die Flammenwände an der Decke am meisten beeindruckt haben. Eine sehr gelungene Einstellung war der Kampf der Feuerwehrleute gegen eine riesige Feuerkugel, die auch im inneren der DVD Hülle abgebildet ist.
Neben dem Film in deutscher und chinesischer Sprache bietet der Film auch noch ein ausführliches Making of. Der Film stammt schon aus dem Jahre 2013 hat aber noch lange nichts an seiner Wirkung verloren. Riesige Flammenwände, eine Giftgaswolke und einstürzende Gebäudeteile sorgen für die richtige Unterhaltung wenn man nicht unbedingt das anspruchsvolle Kino vorzieht.