Während des zweiten Weltkriegs wird eine Spezialeinheit der Alliierten nach Österreich entsandt um dort einen der Ihren aus den Klauen der Nazis zu befreien. Dort angekommen müssen die Soldaten aber feststellen, dass dies nicht ihre einzige Mission ist. In dem Schloss finden auch seltsame Rituale statt, welche die Tore zur Hölle öffnen sollen.
Es gelingt auch einem Dämon seine Sphäre zu verlassen, der sofort alle ihm nahestehenden Personen angreift. Einige der Alliierten sterben, bis es ihrem Anführer gelingt ein magisches Schwert durch die Schulter eines Auserwählten in den Dämon zu stoßen und den Dämon damit in einem magischen Edelstein gefangen zu nehmen.
Viele Jahre später versucht eine Gruppe auserwählter den Edelstein in ihren Besitz zu bekommen. Nach und nach werden die überlebenden Mitglieder der Spezialeinheit ausgelöscht, bis der Stein seinen Besitzer gewechselt hat. Doch was hat diese Gruppe nun mit dem Stein vor?
Mit seiner neuen Hörspielreihe „Foster“ ebnet Regisseur und Autor Oliver Döring den Weg für große Dinge. Beginnend in der Vergangenheit erschafft er eine Bedrohung die sich bis in unsere heutige Zeit über der Menschheit schwebt wie ein Damoklesschwert. Nur eine Handvoll ausgewählter Menschen wusste darüber Bescheid, doch diese wurden einer nach dem anderen systematisch ausgeschaltet. Doch nun betritt ein neuer Spieler die Bühne und versucht das Unheil aufzuhalten. Dieser neue Spieler ist ebenso wie die Figur der Serie, die lange Jahre von Döring betreut wurde, ein Dämonenjäger.
Der Anfang der Serie ist sehr vielversprechend. Bei den ersten Szenen musste ich stark an Hellboy denken, doch dann wird der Kurs der Geschichte vollkommen geändert und es hat überhaupt gar keine Parallelen mehr zu Mike Mignolas Geschichte. Danach geht alles rasend schnell. Durch die verschiedenen Zeitebenen wird die Handlung zügig vorangetrieben und wir Hörer erfahren was genau dazu führen wird, das Foster zu dem Macht was er in den nächsten Episoden werden wird.
Für die Umsetzung der groß angelegten Geschichte konnte Döring auf die Unterstützung vieler bekannter deutscher Synchronsprecher zählen. Zu diesen gehören unter anderem Jörg Hengstler, Martin Keßler, Frank Saff, Gerrit Schmidt-Foß, Dana Friedrich, Liane Rudolph, Bernd Rumpf, Susanna Bonasewicz, Marion von Stengel, Marco Göllner, Jaron Löwenberg, Bernd Vollbrecht und Thomas Nero Wollf in der Rolle des Foster. Da die Anzahl der Sprecher bei dieser groß angelegten ersten Episode so vielfältig ist, hat man im Booklet auf eine direkte Zuweisung der Rollen verzichtet und nur die jeweiligen Sprecher aufgezählt.
„Die Seele eines Dämons“ ist ein spannender Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht. Dadurch, dass der Protagonist erst ganz zum Ende der Geschichte auftaucht baut Döring natürlich eine unglaubliche Spannung, aber auch eine unglaubliche Erwartungshaltung für die nächste Folge auf. Die Frage „Wer ist dieser Foster denn nun wirklich?“ bleibt dadurch im Raum stehen, so dass man der nächsten Episode einfach nur entgegenfiebert. Wie auch bei den anderen Produktionen aus dem Hause Imaga sind die Soundeffekte sowie die musikalische Unterstützung wieder sehr gut eingesetzt, so dass diese dazu beitragen, dass „Foster“ ein wirklich spannendes Hörspiel ist.