Durch einen Riss in der Zeit wird der junge Abenteurer Jason (Jack Donnelly) an den Küsten der sagenumwobenen Stadt Atlantis angespült. Eigentlich war er auf der Suche nach seinem Vater, dem das gleiche Schicksal vor vielen Jahren zuteil geworden ist. Nun befindet sich Jason also im alten Atlantis wieder und gerät sogleich in einen Konflikt mit der Stadtwache. Zu seinem Glück trifft er auf den jungen Pythagoras (Robert Emms) und dessen Freund Herkules (Mark Addy), die ihm Unterschlupf gewähren.
Während Pythagoras der Mathematiker ist der Jason überliefert wurde, ist Herkules leider nichts anderes als ein übergewichtiger Trunkenbold mit vielen Spielschulden. Schon am nächsten Tag findet eine Auswahl statt, um den schrecklichen Minotaurus zu besänftigen der die Stadt seit vielen Jahren unsicher macht. Das Los erwischt auch leider Pythagoras, der nun zum Tode verurteilt scheint, doch Jason nimmt seinen Platz ein und kann das Monster töten.
Dies ist aber nicht der einzige ungewöhnliche Vorfall in den Jason und seine Freunde verwickelt sind, so müssen sie ihr Laben in der Arena bei Stierkämpfen verteidigen, den Jungen Ödipus vor seinem Blutrünstigen Vater schützen sowie die Büchse der Pandora aus der Unterwelt beschaffen. Letztere beherbergt einen besonderen Schicksalsschlag für die Freunde, da durch Pandoras Kiste das Schicksal von Medusa erfüllt wird, die vorher von einer Priesterin verflucht wurde.
Die britische TV Serie „Atlantis” greift nach langer Zeit der Fernsehabwesenheit die Geschehnisse der griechischen Mythologie wieder auf und platziert diese in der Stadt Atlantis. Hauptfiguren der Serie sind Jason, der aus einer anderen Zeit kommt und den ein seltsames Geheimnis umgibt, welches mit seinem Vater und seiner Mutter zu tun hat, der gelehrte Pythagoras, der hier noch am Anfang seiner Karriere steht und der Trunkenbold Herkules. Die Mischung dieser drei ist genau passend für die Serie, da man den Kämpfer, den Intellektuellen und den Clown damit vereint und so eine passende Rollenverteilung innerhalb der Gruppe hat.
Innerhalb von dreizehn Episoden müssen die drei Helden in der ersten Staffel einigen dr größten Schrecken der griechischen Sagenwelt gegenübertreten. Diese werden von den Machern geschickt in die Geschichte eingebettet, so dass Jason und seine Freunde durch diese Geschehnisse immer weiter zum unausweichlichen Höhepunkt gedrängt werden. Besonders beeindruckt hat mich in der Darstellung vor allem Mark Addy, den ich vorher nur aus einer Comedyserie und der ersten Staffel von „Game of Thrones” kannte. Sein Herkules ist wirklich großartig und macht innerhalb der Serie die größte Veränderung durch.
Atalntis bietet alles was eine spannende Abenteuerserie haben muss. Glorreiche Helden, fiese Bösewichte, Monster, Intrigen und natürlich auch Romanzen. Leider geht bei all diesen Handlungsfäden die Haupthandlung ein wenig verloren. Wie ist Jason nach Atlantis gekommen und was hat dies alles mit Jasons Vater zu tun. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie die Serie weitergehen wird.